Ob 3840 x 2160 Pixel bei einem 43-Zöller wirklich lohnen, liegt im Auge des Betrachters. Vorteile bringt die vierfache Full-HD-Auflösung, wenn Sie sehr nah am Schirm sitzen und bei der UHD-Wiedergabe kein Detail missen wollen.
Drei HDMI-Eingänge mit HDCP 2.2
Derart scharfe Bilder gelingen Fernsehern mit 1920 x 1080 Pixeln nicht. Kleben Sie mit der Nase an einem Full-HD-Schirm, wird die Pixelstruktur sichtbar – das Bild ist grobkörnig. Ihren Vorteil gegenüber Full-HD-TVs können Ultra-HD-Fernseher ausspielen, wenn der maximale Sitzabstand kleiner oder gleich der dreifachen Bildhöhe ist, was beim Gerät von Philips rund 1,6 Metern entspricht. Im besten Fall rückt man näher ran, nämlich auf rund 90 Zentimeter. Ultra-HD-Videos gelangen über drei HDMI-Eingänge zum Display, und zwar mit bis zu 60 Hertz (2160p/60), denn UHD-Videos mit 60 Hertz ziehen flüssiger über den Schirm als UHD-Videos mit 30 Hertz. Der neue Kopierschutz HDCP 2.2, den kommende Ultra-HD-Zuspieler verlangen werden, darunter die für Anfang 2016 angekündigten UHD-Blu-ray-Player, wird von allen drei HDMI-Eingängen unterstützt. Ohne HDCP 2.2 bliebe der Bildschirm schwarz.TV-Empfang und Multimedia-Wiedergabe ohne separate Player
Zwei HDMI-Eingänge bieten einen Audio-Rückkanal (ACR), über den der Ton ohne Extrakabel zur Heimkinoanlage geschickt werden kann. Fernsehsender empfängt der 43-Zöller auf allen Wegen, also via Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2). Schade: Ein DVB-T2-Tuner für das ab 2016/2017 verfügbare Antennenfernsehen in HD-Qualität fehlt. Offen bleibt, ob die bei den Multimedia-Anwendungen angeführte HEVC-Unterstützung beim DVB-S2-Tuner greift, sprich: Ob man die via DVB-S2 übertragenen und mit HEVC codierten Ultra-HD-Sender empfangen kann. Für Kabelkunden und Sat-Teilnehmer, die Pay-TV-Sender abonniert haben, gibt es einen CI-Plus-Slot, in dem ein optionales CI-Modul mit der Pay-TV-Smartcard platziert wird. Aufnehmen lässt sich das TV-Programm trotz USB-Buchsen nicht. Sinnvoll sind Speichersticks und USB-Festplatten, wenn Sie Multimedia-Dateien abspielen wollen.3D-Effekte, Smart-TV-Extras und USB-Aufnahmen fehlen, zudem hat Philips keinen DVB-T2-Tuner verbaut. Punkten kann der 43PUK4900 mit einem ultrahochauflösenden Display samt HDCP 2.2 und 2160p/60-Unterstützung. Ab 500 Euro ist man dabei.