Jahr für Jahr kürt die EISA, eine Allianz aus 50 europäischen Fachzeitschriften verschiedener Länder, die besten Geräte der Unterhaltungselektronik. Erneut kassiert Philips einen Titel: Für den 46PFL9707S reicht es zum „European LCD TV 2012 – 2013“.
Verbesserter Moth Eye-Filter, flimmerfreie 3D-Bilder
Begeistert ist die Jury vor allem von der exzellenten Bildqualität des 46-Zöllers, für die mehrere Technologien verantwortlich zeichnen: So hat Philips den als „Moth Eye“ bezeichneten Filter auf dem Panel, der schon beim 46PFL9706K gefiel, weiter optimiert. Unerwünschte Reflexionen werden laut EISA „sichtbar verringert“, überdies soll man sich auf sattere Schwarztöne, auf hellere Weißtöne ohne störende Lichthöfe und folglich auf bessere Kontraste freuen dürfen. Das Panel bringt es auf eine sichtbare Diagonale von 117 Zentimetern, bietet 1920 x 1080 Bildpunkte und wird mit LEDs hinterleuchtet, die lokal verdunkelt beziehungsweise in besonders dunklen Bereichen komplett abgeschaltet werden können – und zwar in mehreren hundert Segmenten (Micro Dimming Premium). Nachzieheffekte bei der Wiedergabe schneller Bildfolgen sollen dank „1200 Hertz PMR“ Geschichte sein. Das Gerät verarbeitet 3D-Filme, kann 2D-Inhalte in die dritte Dimension konvertieren und punktet mit einem „Zwei-Spieler Fullscreen Gaming“-Modus, bei dem zwei Spieler mit 3D-Brille keinen Splitscreen in Kauf nehmen müssen. Die Intensität der räumlichen Effekte lässt sich individuell einstellen (Tiefenanpassung), außerdem sollen die mitgelieferten Brillen dank einer Shutter-Frequenz von 75 Hertz flimmerfrei sein.Tuner, Schnittstellen und Multimedia-Features
TV-Bilder bringt das Gerät via DVB-T2, DVB-C und DVB-S2 auf den Schirm. Der DVB-S2-Tuner unterstützt den DiSEqC-Standard 1.0, demnach kann man ihn nicht an einer Sat-Antenne mit Drehmotor nutzen (DiSEqC 1.2 oder USALS). Für verschlüsselte Angebote gibt es einen CI-Plus-Slot, hier platziert man ein separat erhältliches CAM und die Smartcard des gewünschten Anbieters. Externe Zuspieler werden über fünf HDMI-Eingänge (inklusive Audio-Rückkanal, ARC), per Komponente, Scart oder VGA angeschlossen. Philips hat außerdem einen Kopfhörerausgang, einen optischen Digitalausgang für AV-Receiver ohne HDMI-Ausgang und ARC-Unterstützung, drei USB-Buchsen (Multimedia-Wiedergabe & TV-Aufnahme) sowie LAN und WLAN integriert. Hat man den Fernseher mit einem Router verbunden, dann lassen sich Inhalte aus dem Heimnetz und solche aus dem Internet abrufen, man kann frei im Netz surfen, das TV-Bild zu einem Mobilgerät streamen und den Fernseher mit einem Smartphone beziehungsweise einem Tablet steuern. Alternativ greift man zur mitgelieferten Fernbedienung, der Philips eine QWERTZ-Tastatur an der Rückseite spendiert hat. Nach einem Firmware-Update im Herbst soll die Fernbedienung zudem mit einer Zeigefunktion aufwarten.Wer bei der Bildqualität keine Kompromisse machen will und auch sonst ungern verzichtet, ist beim 46PFL9706K an der richtigen Adresse. Für den 46-Zöller werden knapp 3000 EUR fällig, während der parallel angekündigte 60PFL9607S mit 4200 EUR zu Buche schlägt.