Phicomm Energy M+ Test

Das Energy M des chinesischen Herstellers Phicomm ist ein sehr preiswertes Mobiltelefon, das jedoch so einige gravierende Schwächen hat – von der niedrigen Auflösung des Displays bis zum zu kleinen Speicher. Erfreulich: Es gibt ab November 2014 das Energy M+, das tatsächlich genau diese Probleme des M-Modells adressiert. Das Gerät kann tatsächlich als das bessere M gelten: Während bei anderen Herstellern Plus-Modelle häufig nur Detailverbesserungen bieten, handelt es sich beim Energy M+ tatsächlich um eine Komplettüberarbeitung.

Gleicher Chipsatz, aber mehr Medienspeicher

Identisch bleibt eigentlich nur die Prozessorbasis: Auch hier kommt ein eher aufs Stromsparen als auf Leistung ausgelegter Quad-Core-Chipsatz von Qualcomm zum Einsatz, der mit 1,2 GHz eher eine ruhige Kugel schiebt. Dank 1 Gigabyte Arbeitsspeicher sollte die Bedienung des Handys aber flüssig von der Hand gehen, wobei anspruchsvolle Apps die Performance sicher hart herausfordern werden. Apropos Speicher: Für Medien stehen nun 8 anstelle von 4 Gigabyte zur Verfügung, eine deutlicher Verbesserung.

Nun auch LTE mit an Bord

Anders als beim normalen M-Modell gibt es hier auch immerhin eine Auflösung von 960 x 540 Pixeln auf 4,5 Zoll Bilddiagonale – was bei dieser Größe noch recht ordentlich aussieht. Ferner ist das Handy sogar mit der LTE-Technik ausgestattet und erlaubt damit schnellste Datentransfers, der Verwandte beschränkt sich dagegen auf HSPA. Und um das Bild abzurunden, gibt es diesmal die aktuelle Android-Version 4.4 KitKat, nicht die Vorgänger-Firmware. Man ist also schonmal gut für die Zukunft aufgestellt.

Kann zwei SIM-Karten aufnehmen

Das Phicomm Energy M+ hat darüber hinaus eine 5-Megapixel-Hauptkamera und eine Frontkamera mit 2 Megapixeln Auflösung. Neben GPS wird auch Dual-SIM geboten, man also zwei SIM-Karten parallel einlegen. Zu guter Letzt betont Phicomm noch das speziell gehärtete „Corning Glass“, welches das Display „effektiv vor Brüchen“ schützen soll. Ein Preis wurde noch nicht genannt, doch sollten es wie beim normalen M in etwa 200 Euro werden, kann man das Gerät durchaus als interessante Alternative bezeichnen.