Beim Tragekomfort hat Parrot nachgebessert. So bietet der Zik 2.0 ein dickeres Bügelpolster und größere Aussparungen für die Ohren, außerdem ist der Kopfhörer mit einem Gewicht von 275 Gramm ganze 55 Gramm leichter als sein Vorgänger.
Handhabung
Die Kanten an den Muscheln wurden abgerundet und die Einlassungen sind verschwunden, was den Nachzügler etwas dezenter, aber nicht minder gut aussehen lässt. Das Sensorfeld ist geblieben: Wer bei der Bluetooth-Wiedergabe – mit an Bord ist ein Bluetooth-Modul im Standard 3.0, das die Profile A2DP (Audioübertragung), AVRCP (Fernsteuerung), HFP (Freisprechen) und PBAP (Zugriff aufs Telefonbuch des Mobiltelefons) unterstützt - von Titel zu Titel springen will, wischt in horizontaler Richtung über die rechte Muschel. Mit vertikalen Wischbewegungen reguliert man die Lautstärke, während ein Druck ins Zentrum die Wiedergabe unterbricht. Nutzt man den Kopfhörer als Headset an einem Mobiltelefon, dann können durch Berühren des Sensorfelds Anrufe getätigt, beantwortet oder abgelehnt werden. Pluspunkte gibt es, weil die Namen der Telefonbuchkontakte bei eingehenden Anrufen vorgelesen werden, außerdem setzt Parrot auf NFC-Technik, demnach sind Android-Smartphones mit NFC im Handumdrehen gekoppelt.ANC-Technik, Akku und Treiber
Mit dem aptX-Codec, dank dem sich Audio-Signale – passende Zuspieler vorausgesetzt – nahezu verlustfrei übertragen lassen, wirbt das Unternehmen nicht. AAC-Dateien können direkt übertragen werden, also ohne verlustbehaftete Komprimierung mittels SBC. Geräusche aus der Umgebung lassen sich aktiv unterdrücken, wobei Parrot gleich vier Mikrofone verbaut hat, um den Außenlärm zu analysieren. Der herausnehmbare Lithium-Ionen-Akku bietet eine Kapazität von 830 mAh und wird per USB geladen. Ist der Akku leer, was je nach Verwendung zwischen sechs (ANC, Musik via Bluetooth, Concert Hall Effekt) und 18 Stunden (ANC, keine Musik) dauern kann, dann nutzt man das mitgelieferte Kabel. Laut Hersteller dauert es gut 2,5 Stunden, um den Akku komplett zu laden. Für den guten Ton bürgen 40 Millimeter-Treiber mit Neodymmagneten, außerdem wirbt Parrot mit „leistungsstarken DSP-Algorithmen“. Mit einer „Zik 2.0 Smart Audio Tuning“ getauften App für iOS und Android kann man den Klang optimieren und den Concert-Hall-Effekt aktivieren.Der Zik war recht schwer, hier ist das neue Modell besser aufgestellt. Obendrein setzt Parrot – erneut in Zusammenarbeit mit Philippe Starck – auf ein dezenteres Design. Bleibt abzuwarten, wie es um den Klang des Zik 2.0 steht, für den knapp 350 EUR fällig werden.