Bei der Anzeige schneller Bildfolgen, egal ob in 2D oder in 3D, wird der Viera TX-39ASW654 punkten können: Panasonic wirbt mit einer „nahtlosen Bewegungswiedergabe“, für die eine Technik namens 1200 Hertz BLS verantwortlich zeichnet.
Polarisationsfilter
Das Kürzel „BLS“ steht für Backlight Scanning, soll heißen: Panasonic kombiniert das 200 Hertz-Panel mit einer Hintergrundbeleuchtung, die in sechs Phasen verdunkelt (200 x 6 = 1200 Hertz). Hinterleuchtet wird das Full-HD-Display mit LEDs, was den Fernseher schlanker und sparsamer macht als ein Gerät mit Leuchtstoffröhren: Ohne Sockel ist der 39-Zöller 5,3 Zentimeter tief, im Standardbetrieb begnügt er sich mit einer Leistungsaufnahme von 47 Watt. In Sachen Raumbild setzt Panasonic auf das passive 3D-Verfahren. Vorteil der Polfiltertechnik: Die Augen ermüden nicht so schnell, überdies sind die Brillen leichter als aktive Shutterbrillen. Im Gegenzug halbiert sich die vertikale Auflösung, denn die Bilder werden zeilenweise polarisiert. Im 3D-Betrieb wirken die Bilder also etwas weicher, wobei das nur selten als Nachteil empfunden wird. Für 3D-Blu-ray-Player und andere Quellen stehen drei HDMI-Eingänge bereit, außerdem kann man normale Videos in 3D konvertieren. Zwei Polfilterbrillen und zwei Fernbedienungen, von denen eine mit einem Touchpad aufwartet, gehören zum Lieferumfang.LAN, WLAN und Bluetooth
Einem der drei HDMI-Eingänge hat das Unternehmen einen Audio-Rückkanal (ARC) verpasst, über den das Tonsignal des Fernsehers ohne separates Kabel zum AV-Receiver gelangt. Bei AV-Receivern ohne ARC-Unterstützung nutzt man den optischen Digitalausgang beziehungsweise den Kopfhörerausgang. Anschlussseitig stehen ferner die die üblichen analogen Eingänge, zwei USB-Buchsen, ein Ethernet-Port, integriertes WLAN und Bluetooth bereit. Das Bluetooth-Modul harmoniert mit Tastaturen und externen Audio-Geräten, wobei sich Panasonic bei Letzteren nicht auf den Standard-Codec SBC beschränkt, sondern außerdem mit dem aptX-Container wirbt, dank dem Audio-Signale nahezu verlustfrei übertragen werden. Per LAN oder WLAN lassen sich DLNA-Inhalte von lokalen Servern streamen, man kann diverse Online-Dienste inklusive HbbTV nutzen, frei im Internet surfen und den Fernseher mit einem Smartphone im selben Netzwerk steuern. Pluspunkte gibt es für den Sat>IP Client, dank dem man Sat-Sender, die von einem passenden Server ins Netz eingespeist wurden, in Räumen ohne Koax-Kabel empfangen kann.
Natürlich kann man nicht nur via SAT>IP, sondern auch direkt über den Triple-Tuner für DVB-T-, DVB-T2, DVB-C und DVB-S2 fernsehen. Ob die Bewegungswiedergabe tatsächlich „nahtlos“ ist, werden die einschlägigen Fachmagazine überprüfen. Mit knapp 700 EUR ist man dabei.