Das drehbare Display des Panasonic TX-55MZW2004 ist annähernd rahmenlos. Nur ganz unten wirkt der Rahmen etwas breiter, dort schließt eine Lautsprecherleiste an. Aber nicht nur hier, auch an den Seiten und oben sitzen Lautsprecher – der Schall wird also in mehrere Richtungen abgestrahlt. Lohn der konstruktiven Mühen: Laut „audiovision“ klingt das „360° Soundscape Pro“-System, das mit 150 Watt befeuert und von einem Subwoofer nebst Passivradiator flankiert wird, sehr räumlich, plastisch und klar. Auch die Sprachverständlichkeit soll „exzellent“ sein, demnach scheinen externe Lösungen fürs Erste überflüssig – tonal ist der 55-Zöller ein „Ausnahmetalent“, so die Einschätzung im Test.
Beim Bild kassiert der OLED-Fernseher ebenfalls Bestnoten: Farbnatürlichkeit, Farbreinheit, Blickwinkelstabilität, Schwarzdarstellung, Feinzeichnung und Plastizität sind ohne Fehl und Tadel. Dicke Pluspunkte gibt es für die Spitzenhelligkeit – im Modus „Dynamisch“ lassen sich dank Mikrolinsen bis zu 1.850 Candela, im „Filmmaker“-Modus bis zu 1.520 Candela erzielen, mehr konnte man bei einem OLED-TV bislang nicht messen. Angemerkt wird lediglich, dass bei hohem Weißanteil ziemlich viel Helligkeit verloren geht. Hinzu kommen umfassende Möglichkeiten zur Bild- und Tonanpassung, eine pralle Feature-Liste und der gewohnt hohe Bedienkomfort. Fazit: Mit derzeit knapp 3.000 Euro sicher kein Schnäppchen, für Anspruchsvolle aber „ein Traumgerät“.
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- Erschienen: | Ausgabe: 6-7/2024
- Details zum Test
„sehr gut“ (96 von 100 Punkten)
„... Der 55-Zöller empfängt TV-Programme per Kabel, Satellit und DVB-T2 via Twin-Tuner und unterstützt Time-Shift und flexible TV-Aufnahmen auf USB-Festplatte. Darüber hinaus profitieren Zuschauer vom TV>IP-Server & Client ... Farbnatürlichkeit, Blickwinkelstabilität, Schwarzdarstellung und Feinzeichnung: In all diesen Disziplinen schlägt sich der Panasonic hervorragend.“