Wer sich räumliche Bilder im XXL-Format wünscht, sollte einen Blick zum PT-AT6000E riskieren: Von einer Technik namens „3D Motion Remaster“, die Übersprech-Effekte reduziert, verspricht sich Panasonic eine optimierte 3D-Wiedergabe.
3D Viewing Monitor, 480Hz Intelligent Frame Creation
Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, die Intensität der räumlichen Bilder individuell anzupassen. Mit einer „3D Viewing Monitor“ getauften Technik soll sich der Effekt so einstellen lassen, dass er in einem optimalem Verhältnis zwischen Bilddiagonale und Sitzabstand steht. Heimkinofans, die mit der Farbdarstellung unzufrieden sind, verändern Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Farbwert im „3D-Picture Balance“-Modus, auch die Gradiation, also die Anzeige von Helligkeits- und Kontraststufen, lässt sich dank „Advanced Gamma“ beeinflussen. Das Gerät ist überdies in der Lage, normale 2D-Inhalte in die dritte Dimension zu konvertieren. Eine 480 Hertz-Schaltung (Intelligent Frame Creation) sorgt dafür, dass die Bilder flüssig und ohne Nachzieheffekte über die Leinwand ziehen – auch bei der 3D-Konvertierung. Der Infrarot-Sensor, mit dem die Gläser der optional erhältliche Shutterbrille TY-EW3D synchronisiert, sprich: passend zum gerade gezeigten Bild geschlossen oder geöffnet werden, ist im Projektor integriert und bringt es auf eine Reichweite von rund sechs Metern. Wer weiter weg sitzt, besorgt sich einen Expander (ET-RM110).1920 x 1080 Pixel, 2400 ANSI-Lumen
In Sachen Bildqualität werden neben den bereits genannten auch die vom Vorgänger PT-AT5000E bekannten Technologien „Dynamic Iris“, „Red Rich Lamp“ und „Pure Color Filter Pro“ eingesetzt. Nativ löst der Projektor, dem Panasonic drei TFT-LC-Displays verpasst hat, mit 1920 x 1080 Pixeln im Seitenverhältnis 16:9 auf. Selbst mit dem Cinemascope-Format (21:9) gibt es dank „Spezialoptik“ kein Problem. Laut Datenblatt lassen sich im 3D-Modus sichtbare Diagonalen zwischen 102 und 508 Zentimetern realisieren, im 2D-Modus sogar bis zu 762 Zentimetern. Das Gerät muss mindestens 116 Zentimeter und darf bis zu 18 Meter von der Leinwand entfernt stehen. Bei der Helligkeit nennt das Unternehmen 2400 ANSI-Lumen, beim Kontrastverhältnis einen Wert von 500.000:1. Man darf sich ferner auf einen Lens-Shift (26 Prozent horizontal, 100 Prozent vertikal), auf eine vertikale Keystone-Korrektur von 30 Grad in beide Richtungen und auf einen 2-fachen elektrischen Zoom freuen. Anschlussseitig wirft der Beamer unter anderem drei HDMI-Eingänge, Komponente, S-Video- und VGA in die Waagschale.Im Vergleich zum prämierten PT-A5000E soll das neue Flaggschiff PT-A6000E „deutlich heller und kontrastreicher sein“, außerdem will Panasonic die 3D-Wiedergabe verbessert haben. Ob das knapp 2800 EUR teure Geräte den Erwartungen gerecht wird, werden die ersten Tests zeigen.