Bildqualität
Schärfe & Kontrast
Bei einem mit 12 Megapixeln aufgelösten 1/2,3-Zoll-Sensor solltest Du besonders im Telebereich keine Wunder in Bezug auf die Detailwiedergabe erwarten. Zu den Ecken fällt die Schärfe deutlich ab. Die Bilder der TZ71 wirken etwas weich, dafür rauschen sie nicht so stark wie Fotos, die mit einer größeren Auflösung aufgenommen werden.
Bildqualität bei wenig Licht
Trotz der mit 12 Megapixeln relativ geringen Auflösung ist die Kamera kein Schwachlicht-Profi. Dennoch nimmt sie auch in Innenräumen mit schlechter Beleuchtung oder in der Dämmerung ganz ordentliche Bilder auf. ISO 800 und sogar ISO 1.600 sind noch gut nutzbar. Kleines Manko: Der Blitz kann leicht durch den Zeigefinger verdeckt werden.
Zoom & Brennweite
Der 30-fache Zoom der Kamera deckt einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 – 720 mm ab. Somit kannst Du nicht nur großflächige Motive im Weitwinkel, sondern auch weit entfernte Objekte mit dem Telezoom abbilden. Der 5-Achsen-Bildstabilisator arbeitet zuverlässig und ermöglicht Aufnahmen aus der Hand von 1/40 Sekunde im Telebereich.
Ausstattung
Autofokus & Geschwindigkeit
Im Weitwinkel stellt der Autofokus mit 0,15 Sekunden rasant scharf, braucht im Telebereich allerdings mit 0,35 Sekunden etwas länger. Die Einschaltgeschwindigkeit ist mit knapp unter zwei Sekunden akzeptabel. Serien nimmt sie mit 10 Bildern pro Sekunde auf, stoppt dann aber nach 6 Bildern. Längere Bildserien sind in den langsameren Modi möglich.
Akkulaufzeit
Nach dem Standard-Messverfahren der CIPA sind mit einer Akkuladung etwa 300 Fotos möglich - leider nur Durchschnitt. Fachmagazine und Nutzer stört am meisten, dass keine Ladeschale mitgeliefert wird. Ebenso wird die Kamera nicht über ein Standard-Micro-USB-Kabel, sondern über ein proprietäres USB-Kabel geladen.
Videoqualität
Videos nimmt die Kamera in Full-HD-Auflösung mit 50 Bildern pro Sekunde auf. Die Bildqualität ist dabei gut und auch sich schnell bewegende Motive werden ruckelfrei dargestellt. Der Autofokus und der Bildstabilisator arbeiten auch im Videomodus effektiv. Leider fehlen manuelle Belichtungseinstellungen und der Zoom ist auf der Tonspur hörbar.
Handling & Display
Display & Sucher
Der elektronische Sucher ist zwar recht klein, löst aber sehr hoch auf und eignet sich damit gut zur Bildkontrolle bei hellem Umgebungslicht. Das Display ist ebenfalls gut aufgelöst, aber nicht berührungsempfindlich. Dafür überzeugt es jedoch mit großen Einblickwinkeln. Leider zieht es bei schnellen Schwenks merklich nach.
Bedienung
Aufgrund des gummierten Handgriffs liegt die Kamera gut in der Hand. Über den Objektivring lassen sich je nach Belichtungsprogramm etwa die Blende, der Fokus oder die Belichtungszeit verändern. Zur weiteren individuellen Konfiguration stehen zwei Funktionstasten zur Verfügung. Über WLAN und NFC lässt sich die Kamera mit dem Smartphone verbinden.
Motivprogramme
Neben den manuellen und halbautomatischen Belichtungsprogrammen hat Panasonic für Einsteiger die intelligente Automatik integriert. Darüber hinaus gibt es 15 Kreativfilter und 18 Motivprogramme. Zusätzlich besteht die Möglichkeit ein automatisches Schwenkpanorama sowie 3D-Bilder mit größerem Tiefeneindruck aufzunehmen.
Verarbeitung
Gehäuse
Das Gehäuse ist solide verarbeitet, kann aber aufgrund des großen Kunststoff-Anteils nicht vollends überzeugen. Ein Staub- und Spritzwasserschutz ist nicht vorhanden, kann in dieser Preisklasse aber auch nicht erwartet werden.
Gewicht & Größe
Trotz des großen Zoom-Objektivs ist die Kamera mit ihren 241 g erfreulich leicht und auch das Gehäuse ist kompakt. Nutzer bemängeln allerdings, dass das Gehäuse im Vergleich zur TZ31 wuchtiger ausfällt. Dennoch passt die Kamera mit ihren Abmessungen in fast jede Hemdtasche.