Die neue Kamera des Micro-Four-Thirds-Standards Panasonic Lumix DMC-GF1 nimmt Fotos in einer Auflösung von 12 Megapixeln auf und kann außerdem Videos in High Definition aufzeichnen. Sie werden in 1280 x 720 Pixel aufgelöst und im AVCHD Lite Format abgespeichert. Die Tonaufnahmen der GF1 werden übrigens mit einem Windschutzfilter vor lästigen Luftzuggeräuschen geschützt. Auch die GF1 besitzt wieder einen LiveMOS-Sensor und das Bild kann, wie in der Kameraklasse üblich, in einem elektronischen Sucher überprüft werden. Der Sucher (DMW-LVF1E) ist allerdings nur optionales Zubehör und muss extra angeschafft werden. Er wird in den Steckschuh auf der Kameraoberseite geschoben. Er zeigt 100 Prozent des Bildes und löst es in 202.000 Bildpunkte auf. Das Bild kann zudem noch vergrößert und an die eigene Sehstärke angepasst werden. Anders als optische Sucher zeigt der elektronische Sucher die tatsächlichen Farben und die Belichtung der Fotos und Videos schon vor der Aufnahme.
Sehr gutes Display und manuelle Belichtung
Die Panasonic Lumix DMC-GF1 verfügt über einen großen Monitor, der 3 Zoll in der Diagonale misst. Seine Auflösung beträgt hervorragende 460.000 Pixel – die Auflösung ist also etwa doppelt so hoch wie die von Displays herkömmlicher Kompaktkameras. Wie alle Micro-Four-Thirds-Kameras zeigt er das Bild permanent im Live View. Die Belichtung der Bilder kann vollständig manuell vorgenommen werden, aber auch eine 'Intelligente Automatik'' steht zur Verfügung – sogar im Videomodus. Eine Gesichtserkennung verhilft zudem zu automatisch optimierten Porträtaufnahmen und die ''intelligente Belichtung'' überprüft permanent die Lichtverhältnisse, um dunkle und helle Bildbereiche möglichst detailreich ins Bild zu bannen.Die Panasonic Lumix DMC-GF1 ist besonders kompakt und leicht gebaut und bietet dennoch viele Vorzüge, die üblicherweise nur Besitzer von Spiegelreflexkameras genießen können. Tests haben mittlerweile bestätigt, dass vor allem die Videoqualität der Micro-Four-Thirdskameras sehr gut ist – die Fotoqualität kann sich jedoch nicht immer mit ''echten'' Spiegelreflexkameras messen. Die GF1 soll für 650 Euro auf den Markt kommen und kostet damit so viel wie eine Spiegelreflexkamera der Mittelklasse. Für sie ist viel Zubehör in Form von Wechselobjektiven, Systemblitzgeräten und Filtern erhältlich.