Bildqualität
Schärfe & Kontrast
Die FZ1000 gibt feine Konturen und Details sauber wieder, allerdings nur bei idealen Bedingungen. Leider wirken die Bilder teilweise etwas überschärft, was sich aber in den Einstellungen problemlos ändern lässt. Nicht zu ändern sind die leichten Randabschattungen und weich gezeichneten Ränder im Weitwinkelbereich bis Blende 4.
Bildqualität bei wenig Licht
Bei wenig Licht kannst Du auch in Innenräumen noch ansprechende Fotos aufnehmen. Dabei solltest Du die Empfindlichkeit von ISO 1.600 jedoch nur im Notfall überschreiten. Denn danach sorgt die interne Rauschreduzierung der Kamera für relativ starke Texturverluste. Gut: Der Bildstabilisator arbeitet erfreulich zuverlässig, ebenso wie der Blitz.
Zoom & Brennweite
Der 16-fache optische Zoom entspricht einem Kleinbildäquivalent von 25 - 400 mm. Bei gutem Licht lassen sich so auch weit entfernte Motive dicht heranholen und ordentlich abbilden. Allerdings stößt der Bildstabilisator im Telebereich teilweise an seine Grenzen.
Ausstattung
Autofokus & Geschwindigkeit
Der Autofokus arbeitet sehr flott und treffsicher, damit sind spielende Kinder oder Sportereignisse kein Problem. Bei diesen Motiven ist ebenfalls die hohe Serienbildrate von 7 Bildern pro Sekunde bei höchster Auflösung und kontinuierlichem Autofokus von Vorteil. Schade: Kontrastreiche Motive bringen den Autofokus gelegentlich ins Stolpern.
Akkulaufzeit
Nach dem Standard-Messverfahren der CIPA (Camera & Imaging Products Association) kannst Du mit einer Akkuladung 360 Aufnahmen machen – andere Hersteller schaffen da mehr. Auch die Nutzer finden, dass dieser Wert gern höher sein dürfte.
Videoqualität
Die FZ1000 kann qualitativ hochwertige 4K-Videos mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die Farben, der Kontrast und die Schärfe können dabei überzeugen. Leider landen die lauten Betriebsgeräusche des Bildstabilisators auf der Tonspur. Das ist für die Nutzer ein No-Go, da selbst ein externes Mikrofon nur bedingt Abhilfe schafft.
Handling & Display
Display & Sucher
Das Display löst anständig hoch auf und lässt sich sowohl nach oben und unten klappen als auch seitlich schwenken, das ist nicht nur für Selfies hilfreich. Der Sucher liefert ein hochauflösendes Bild, was besonders bei hellem Umgebungslicht vorteilhaft ist. Praktisch: Der Augensensor schaltet das Display ab, wenn Du Dich dem Sucher näherst.
Bedienung
Dank des großen Gehäuses und des ausgeprägten Handgriffs liegt die Kamera gut in der Hand. Die Bedienelemente sind angenehm groß, gut auf der Kamera verteilt und fünf von ihnen können individuell konfiguriert werden. Daher gibt es viele direkte Einstellmöglichkeiten, die den Gang ins Menü fast unnötig machen.
Motivprogramme
Für Einsteiger gibt es zahlreiche Szenenmodi und Kreativprogramme die den Fotografen bei schnellen Schnappschüssen oder schwieriger Szenerie zuverlässig unterstützen. Auch ambitionierte Fotografen kommen mit den manuellen und halbautomatischen Einstellungen der Kamera auf ihre Kosten. HDR-Aufnahmen funktionieren allerdings nicht immer einwandfrei.
Verarbeitung
Gehäuse
Das Kunststoff-Gehäuse wirkt stabil und solide, wenngleich einige wenige Nutzer die Haptik als minderwertig empfinden. Dafür sind die Drehräder und Tasten robust und weisen einen angenehmen Widerstand auf. Manko: Ein Staub- und Spritzwasserschutz fehlt leider.
Gewicht & Größe
Mit etwa 830 g ist die Kamera kein Leichtgewicht und eignet sich nur bedingt als Immer-Dabei-Kamera. In einer Jackentasche kann sie nicht transportiert werden und erfordert stattdessen eine eigene Kameratasche. Wer auf die Kompaktheit verzichten kann, erhält ein große Kamera, die dafür aber sehr stabil in der Hand liegt.