Bildqualität
Schärfe & KontrastDie Bildqualität ist akzeptabel und mit anderen Bridge-Kameras im Super-Zoom-Bereich vergleichbar. Bei optimalen Lichtbedingungen werden feine Details gut aufgelöst, was sich allerdings mit abnehmendem Licht ändert. Bei Vergrößerungen wird ein deutliches Rauschen sichtbar. Durch die interne Rauschreduzierung wirken die Fotos rasch weichgezeichnet.
Bildqualität bei wenig Licht
Die gute Anfangs-Lichtstärke von f/2,8 nimmt mit steigender Brennweite schnell ab. So kann es vorkommen, dass bereits bei Innenaufnahmen feine Details nicht mehr akzeptabel wiedergegeben werden und deutliches Rauschen sichtbar wird. Empfindlichkeiten über ISO 800 solltest Du daher meiden. Positiv: Der Bildstabilisator macht seinen Job gut.
Zoom & Brennweite
Der 60-fache Zoom ist an sich bereits beeindruckend. Was Testmagazine jedoch noch mehr begeistert als das lange Tele-Ende, ist der große Weitwinkelbereich, der bereits bei 20 mm beginnt. Dadurch bekommst Du besonders viel vom Motiv auf Dein Bild. Der Bildstabilisator arbeitet zuverlässig, ein Stativ ist bei langen Brennweiten aber empfehlenswert.
Ausstattung
Autofokus & GeschwindigkeitDer Autofokus arbeitet schnell und zuverlässig. Im Weitwinkel stellt er binnen 0,11 Sekunden scharf, im Telebereich und bei schlechtem Licht ist er jedoch deutlich langsamer. Bildserien kannst Du mit schnellen 10 Bildern pro Sekunde aufnehmen, mit kontinuierlichem Fokus sind es immerhin noch 6,2 Bilder pro Sekunde.
Akkulaufzeit
Nach dem Standard-Messverfahren der CIPA sind pro Akkuladung 330 Fotos möglich. Das ist ein ordentlicher Wert, einige andere Kameras können jedoch mehr. Geladen wird der Akku über ein Micro-USB-Kabel. Ein Ladegerät wird nicht mitgeliefert.
Videoqualität
Die FZ82 nimmt Videos in 4K-Auflösung mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf. Die Aufnahmen wirken scharf und detailreich, überzeugen allerdings nur bei gutem Licht. Bei weniger gut beleuchteten Motiven zeigt vor allem der Autofokus deutliche Schwächen. Schade: Der über das interne Stereo-Mikrofon aufgenommene Ton klingt recht dumpf.
Handling & Display
Display & SucherDas präzise arbeitende Touch-Display weist eine hohe Auflösung und eine gute Detailwiedergabe auf. Der Sucher ist hingegen mit einer 0,46-fachen Vergrößerung sehr klein, stellt das Motiv aber dennoch scharf und detailreich dar. Leider fehlt ein Augensensor, so dass Du manuell zwischen Display und Sucher umschalten musst.
Bedienung
Durch den gummierten Handgriff liegt die Kamera gut in der Hand. Über den Touch-Screen lässt sich der Fokuspunkt komfortabel festlegen und dank der gut angeordneten Bedienelemente lassen sich die wichtigsten Funktionen bequem erreichen. Mithilfe der drei realen und fünf virtuellen Funktionstasten kannst Du die Kamera individuell konfigurieren.
Motivprogramme
Neben manuellen Einstellmöglichkeiten verfügt die Kamera über 24 Motivprogramme, wie z. B. weiches Blumenbild oder seidige Haut sowie 22 Effektfilter, darunter Silky Monochrome und Retro. Zusätzlich gibt es eine Post-Fokus- und eine 4K-Foto-Funktion. Bei Letzterer lässt sich aus einer Videosequenz ein 8 Megapixel großes Bild extrahieren.
Verarbeitung
GehäuseDa das Gehäuse fast ausschließlich aus einfachem Kunststoff besteht, mutet es, trotz guter Verarbeitung nicht gerade hochwertig an. Einige Nutzer bemängeln in diesem Zusammenhang auch die hohe Kratzempfindlichkeit der Oberfläche.
Gewicht & Größe
Mit ihren rund 620 g und der stattlichen Größe erinnert die Panasonic schon fast an eine Spiegelreflex-Kamera konstatieren die Testmagazine. Nutzer sehen dies allerdings differenzierter und empfinden das Gewicht keinesfalls als zu hoch. Stattdessen betonen sie die gute Handhabung der Kamera gerade wegen ihrer Größe.