Osram versucht mit der Cool Blue Intense die kalte Farbtemperatur von Xenon-Scheinwerfern zu imitieren, die Halogen-7-Birne steht damit in direkter Konkurrenz zur Philips Blue Vision Ultra. Das Konzept beider Birnen ist allerding ein wenig fragwürdig, wie die „Auto Bild“ (Heft 1/2013) in einem Test herausfand, in dem 20 Leuchtmittel des H7-Typs vertreten waren.
Mäßíge Lichtausbeute
Ein „stylischer Look“, den die Osram-Werbestrategen der Cool Blue Intense andichten, hilft bei einer möglichst perfekten Ausleuchtung der Straße nicht wirklich weiter. Die Lichtausbeute ist im Vergleich zu echten Hochleistungsbirnen nur Mittelmaß, die Prüfer stellten bei der Cool Blue Intense einen Wert von 1386 Lumen fest, während die Osram Night Breaker +90% als Testsiegerin stattliche 1538 Lumen vorweisen kann. Die Reichweite von 108 Metern geht ihn Ordnung, doch eine Unitec 77839 leuchtet bis zu einer Distanz von 120 Meter.Außerdem liefert Osram mit der Cool Blue Intense echtes Blendwerk: Sie kann durch ihr Licht den Gegenverkehr empfindlich stören und erreichte in dieser Einzelprüfung unter den 20 Halogenbirnen das zweitschlechteste Resultat. Nur die Eufab Blue Power Light, die insgesamt das Schlusslicht bildete, fiel noch unangenehmer auf. Am Ende stufte die „Auto Bild“ die blaue Osram nur als „ausreichend“ ein. Sie ist für rund 14 EUR im 2er-Pack (Amazon) erhältlich, doch unter den Osram-Halogen-7-Birnen sind die Silverstar +50% und die Night Breaker +90% vorzuziehen. Die Brenndauer ist bei Hochleistungsbirnen allerdings verringert.