In Sachen Formatfreude muss sich der Onkyo TX-NR737 nicht verstecken: Neben komprimierter Musik (MP3, WMA, AAC) kann man HD-Audio-Dateien wie WMA Lossless, FLAC, WAV, Apple Lossless, DSD (5,6 Mhz), LPCM und Dolby TrueHD (48 kHz) wiedergeben.
Netzwerkfunktionen
Kompatibel sind hochauflösende Audio-Dateien mit bis zu 192 kHz und 24 Bit, wobei ein DAC von TI (Texas Instruments) Burr Brown die D/A-Wandlung für alle Kanäle übernimmt. Die Dateien lassen sich entweder über eine USB-Buchse an der Front von einem externen Speicher abspielen oder per LAN beziehungsweise drahtlos per WLAN (integriert) von einem Server im lokalen Netzwerk streamen, also von einem Computer, einem NAS-System, einem Tablet oder einem Smartphone mit DLNA-Unterstützung. Das Audio-Streaming via AirPlay wird – so kennt man es von Onkyo – nicht unterstützt, zumindest nicht ab Werk. Wer in dieser Beziehung ungern verzichtet, braucht separates Zubehör in Form einer iPod-Dockingstation vom Typ DS-A5. Steht die Verbindung zum Router, hat man außerdem Zugriff auf Radiosender und Streamingdienste aus dem Internet, hier nennt Onkyo unter anderem TuneIn, Pandora, Spotify, AUPEO! und Deezer. Steuern lässt sich der AV-Receiver mit einem iOS- oder Android-Gerät samt passender Remote-App, alternativ nutzt man die mitgelieferte Systemfernbedienung.Ultra-HD-Signale mit 60 Hertz
Das Gerät hat nicht nur ein WLAN-Modul an Bord, sondern funkt zusätzlich via Bluetooth. Komprimierte Musik, auch die drahtlos via Bluetooth zugespielte, soll „besser klingen als je zuvor“, denn Onkyo will die Nachteile der Kompression mit einer Technik namens Advanced Musik Optimizer DSP ausgleichen können. Anschlussseitig werfen die Japaner sechs analoge Audio-Eingänge, einen Phono-Eingang für Plattenspieler mit MM-Tonabnehmer, zwei koaxiale und einen optischen Digitaleingang, analoge Video-Eingänge (1 x Komponente, 3 x Composite-Video) nebst passenden Ausgängen sowie sieben HDMI-Eingänge (einer an der Front) und gleich zwei HDMI-Ausgänge in die Waagschale. Per HDMI kann man Ultra-HD-Signale mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde zuspielen. Videos in schwacher Auflösung können, je nach vorhandenem Equipment, auf Full-HD- oder Ultra-HD-Niveau skaliert werden, diesen Job übernimmt ein Qdeo-Chip von Marvell. Die Ausgangsleistung des AV-Receivers, der sich mit dem THX Select2-Zertifikat schmücken darf, liegt bei 170 Watt pro Kanal (an sechs Ohm).Wenn man AirPlay einmal ausklammert, bleiben keinerlei Wünsche offen. Die Verarbeitung ist gewohnt sauber, die Qualität von Bild und Ton auf höchstem Niveau – so urteilt Area DVD. Amazon verlangt 730 EUR für den TX-NR737.