Die edle und recht beliebte Pen-Serie hat mit der E-PM1 endlich ein kleines Schwestermodell bekommen, das den Einstieg in den Sektor der spiegellosen Systemkameras ermöglicht. Viele ambitionierte Fotografen stellen sich vor dem Kauf einer kompakten Zweitkamera die Frage, ob man sich eine hochwertige Kompaktkamera kaufen sollte oder lieber gleich eine Systemkamera im Mini-Format.
So ist die PM1 als Kit mit einem Zuiko 14-42 Millimeter Objektiv bei amazon (rund 415,-) erhältlich und stellt eine interessante Alternative zu den hochwertigen Kompaktkameras dar. Denn nicht allein die geringen Maße des edel anmutenden Metallgehäuses mit seiner matten Lackierung überzeugt, sondern auch das Gesamtgewicht von 380 Gramm mit aufgesetztem Set-Objektiv. An der glatten Frontseite ist lediglich der Verriegelungsknopf des Bajonett-Verschlusses sichtbar und so setzen sich die klaren Linien im restlichen Design fort. Trotz des 3,0 Zoll großen Displays auf der Rückseite bietet die Kleine noch Platz für weitere Bedienelemente. Da die Kamera im Verhältnis 4:3 aufnimmt, kollidiert das Format mit der Display-Anzeige von 16:9 und es entstehen links und rechts schwarze Balken. Da ist die Überlegung den Blitzschuh mit einem elektronischen Sucher aufzurüsten naheliegend. Erst dann ist die Motivdarstellung zu 100 Prozent möglich.
Die Pen E-PM1 Systemkamera glänzt mit einer Vielzahl Ausstattungsmerkmalen und Funktionen, die auf den ersten Blick nicht zu entdecken sind, da diese in den tieferen Ebenen des Steuerungsmenüs vergraben sind. So können unbedarfte Einsteiger in die gehobene Fotografie Schritt für Schritt vom iAUTO-Modus mit seinen über 20 Motivprogrammen langsam in die manuellen Einstellungen geführt werden. Die fortgeschrittenen Fotografen hingegen können eine derartige Vielzahl an Einstellmöglichkeiten nutzen, die sie von großen Spiegelreflexkameras her gewohnt sind. Freunde der Videoaufzeichnung kommen bei der Full HD Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten ebenfalls nicht zu kurz.
Beim Kauf einer Olympus Pen E-PM1 mit dem Standardobjektiv kann man eigenlich nichts falsch machen, da auch an der Bildqualität nichts zu mäkeln ist – mehr dazu im folgenden Bericht.
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- Erschienen: 03.06.2013 | Ausgabe: Nr. 7 (Juli 2013)
- Details zum Test
„sehr gut“ (80%)
„Preistipp“
„Die Pen-Mini-Reihe ist besonders klein, verzichtet dafür aber auf ein Moduswahlrad. Das Auslaufmodell E-PM1 mit 12 Megapixeln hinkt bei der Bildqualität den aktuellen Modellen etwas hinterher.“