Mit dem Nubia Focus 5G sollen preisbewusste Käuferinnen und Käufer angesprochen werden, die hohe Ansprüche an die Kameraqualität ihres Smartphones haben. Ein Blick auf die Rückseite offenbart ein großes Kameramodul mit einer zentralen 108-Megapixel-Hauptkamera sowie einer als „KI Kamera“ bezeichneten Zusatzlinse für Tiefenschärfe-Effekte. Die Hauptkamera ermöglicht ansehnliche Aufnahmen in vier verschiedenen Brennweiten und kompensiert so das Fehlen einer dedizierten Ultrawide- oder Porträtkamera. Für Nachtaufnahmen steht ein eigener Modus zur Verfügung, bei dem ein Stativ oder eine stabile Unterlage für gute Ergebnisse ratsam ist. Auch die Aufnahme von 4K-Videos ist möglich, aber ohne elektronische Stabilisierung.
Als Prozessor kommt Unisocs T760 zum Einsatz, der bereits 2020 als Mittelklasse-Prozessor eingeführt wurde. Er ermöglicht die Nutzung von 5G-Mobilfunk, was dem Smartphone einen Hauch Zukunftssicherheit verleiht, auch wenn Nubia keine Angaben zur Verteilung von Android-Updates macht. Für den Alltag ist die Leistung solide. Mit 6 GB Arbeitsspeicher ist auch für Multitasking genug Raum. Lob verdient der 256 GB große Festspeicher.
Das große 6,6-Zoll-Display setzt auf eine niedrige HD+-Auflösung, die mit den Full-HD-Screens einiger Konkurrenten nicht mithalten kann. Auch die Leuchtkraft ist Preisklassen-typisch niedrig. Immerhin werden Animationen dank der 120-Hz-Bildwiederholrate geschmeidig dargestellt.
Mit 5G und 120-Hz-Display ist der Akku ordentlich gefordert, aber dank der guten Kapazität von 5.000 mAh reicht die Akkulaufzeit in der Praxis dennoch für einen ganzen Tag, selbst bei häufigem Griff zum Gerät und vielen Fotos. Die Ladegeschwindigkeit von max. 22,5 W ist für die Preisklasse in Ordnung.
Kameraspezialist für schmale Budgets
Stärken
Schwächen
