Nokias C32 ist das aktuell günstigste Smartphone im Portfolio des Herstellers. Im Onlinehandel ist es schon für knapp über 100 Euro gelistet und reiht sich somit in die absolute Einsteigerklasse ein.
Schon an der Optik erkennt man typische Einsteigerhandy-Merkmale. Das Display ist dick berandet und statt einem Loch für die Kamera gibt es eine tropfenförmige Aussparung. Auch die niedrige Auflösung ist typisch für diese Geräteklasse.
Im Inneren findet sich ein alter Bekannter: Unisocs Prozessor SC9863A wurde bereits 2018 für Einsteiger-Smartphones eingeführt und ist gestern wie heute ziemlich lahm und wenig energieeffizient. Der große 5.000-mAh-Akku hilft aber gut aus, wodurch zwei Tage bei normaler Nutzung locker drin sind.
Bei den Kameras verspricht Nokia gute Ergebnisse bei Nacht. Mehr als die Auflösung möchte der Hersteller aber über seine Hauptkamera nicht verraten, was Zweifel an dieser Behauptung weckt – zumal die Fotoqualität bei Nacht eher ein Steckenpferd von Oberklasse-Smartphones ist. Erwartbar ist eher eine solide bis gute Fotoqualität bei Tageslicht. Die Zusatzkamera in Form einer typischen 2-Megapixel-Makro-Schrottlinse ist kaum mehr als Kosmetik für die Geräterückseite. Letztere ist wenigstens recht schick und in mehreren Farben verfügbar.
Ein klarer Vorteil gegenüber Konkurrenten ist die aktuelle Android-Version und Nokias erfahrungsgemäß zuverlässige Update-Versorgung. Unnötige Werbesoftware gibt es hier auch so gut wie gar nicht.
Eine mögliche Alternative stellt Xiaomis Redmi Note 12 4G dar, das deutlich bessere technische Eckdaten aufweist und sogar ein OLED-Display bietet. Es kostet allerdings rund 30 Euro mehr.