Xiaomi möchte mit dem Redmi 13 vor allem Preisbewusste ansprechen, die gewisse Anforderungen an die Kameraqualität stellen und bereit sind, einige Kompromisse bei der Leistung und Ausstattung einzugehen. Preislich setzt sich das Redmi 13 klar in die Einsteigerklasse.
Das Redmi 13 bietet ein ziemlich großes 6,79-Zoll-Display. Wie in der Preisklasse von 100 bis 150 Euro üblich, handelt es sich um ein IPS-Display, das weniger kontraststark als OLED-Displays wirkt, aber dafür flimmerfrei bleibt. Der Bildschirm des Redmi 13 hat eine FHD+ Auflösung, aber die maximale Helligkeit reicht nicht aus, um bei Sonnenschein gut ablesbar zu bleiben.
Es ist das erste Redmi-Gerät mit einer 108MP-Hauptkamera, was es besonders attraktiv für Fotografiefans macht. Allerdings ist das Telefon nicht 5G-fähig und verwendet den veralteten Helio G91 Ultra-Chipsatz, der in Kombination mit dem langsamen eMMC 5.1-Speicher für ein Performance-Niveau sorgt, das nicht mehr zeitgemäß wirkt. Selbst einfache Aufgaben sorgen für nervige Ruckler. Mangels 5G-Support sind die Zukunftsaussichten ebenfalls nicht rosig.
Das Gerät bietet eine anständige Akkulaufzeit dank eines 5030 mAh Akkus, der 33W Schnellladen unterstützt. Rund zwei Tage sind bei normaler Nutzung zwischen Ladestopps drin. Ein Netzteil ist hierzulande nicht im Lieferumfang enthalten.
In puncto Design bleibt das Redmi 13 eher schlicht, überzeugt aber durch solide Bauqualität mit robustem Gorilla Glass vorne und einer Glasrückseite. Es hat einen Fingerabdrucksensor im Power-Button und unterstützt Dual-SIM. Weitere Extras sind ein 3,5mm-Kopfhöreranschluss, ein FM-Radio und ein IR-Blaster.
Das Betriebssystem HyperOS auf Basis von Android 14 bietet eine vertraute Benutzeroberfläche für Xiaomi-Nutzer, jedoch ohne die neuesten Stilelemente, die bei den höherpreisigen Xiaomi-Handys zum Einsatz kommen.
Die Kameraqualität ist bei Tageslicht gut, jedoch sind die Videoaufnahmen auf 1080p begrenzt und es fehlt an Stabilisierung. Letztlich ist das Redmi 13 wegen der heftigen Performance-Schwächen aber nicht empfehlenswert, vor allem wenn Konkurrenten wie das Samsung Galaxy A15 im selben Preissegment mehr Leistung und sogar OLED-Displays bieten.
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- Details zum Test
3,5 von 5 Sternen
Pro: gute Verarbeitungsqualität mit Gorilla Glass auf der Vorderseite und einer Glasrückseite; gute Handhabung der Bildwiederholrate; solide Allround-Fotoleistung.
Contra: etwas dunkler Bildschirm ohne HDR-Unterstützung; schwache Monolautsprecher; Gyroskop und Näherungssensor sind nur virtuell; langsame Leistung von Chipsatz und Speicher; keine Stereo-Videoaufnahmen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.