Mit der Z7 und dem Schwestermodell Z6 steigt Nikon in das Segment der spiegellosen Systemkameras mit Vollformatsensor ein. Der Hersteller hat damit vor allem professionelle Fotografen und ambitionierte Amateure im Blick, wie sich bereits am stattlichen Preis von 3.850 Euro für Kamera inklusive Objektivadapter deutlich zeigt. Sie bietet mit 45 Megapixeln eine sehr hohe Auflösung, verfügt über ein gegen Spritzwasser geschütztes Gehäuse und ein klappbares Touchscreen-Display. Damit steht sie in direkter Konkurrenz zu Sonys Alpha 7R III. Ab Ende September 2018 wird sie in Deutschland erhältlich sein.
Was sagen die ersten Tester?
Bereits zur Ankündigung der Z7 und des Schwestermodells Z6 sind erste Hands-on-Tests und Einschätzungen verfügbar. Positiv fallen vor allem das gut verarbeitete Gehäuse mitsamt dem großen Handgriff auf, der auch eine einigermaßen bequeme Nutzung in Verbindung mit großen Objektiven ermöglicht. Die Bedienung kann ebenfalls überzeugen und greift zu weiten Teilen die von Nikon-DSLRs bekannten Elemente auf. Zur Bildqualität gibt es noch keine qualifizierten Tests, es ist aber zu erwarten, dass sie auf dem Niveau der Nikon D850, die Maßstäbe im Bereich der Spiegelreflexkameras setzt, liegt. Das gut ablesbare Schulterdisplay wird teilweise mehr als schick denn als nützlich empfunden, lassen sich die hier angezeigten Informationen doch sowohl auf dem Hauptdisplay als auch im Sucher schnell erfassen.Wie groß ist die Objektivauswahl für diese Kamera?
Die spiegellosen Nikon-Kameras kommen mit dem neuen Z-Bajonett. Zum Start werden für dieses lediglich drei Objektive angeboten: Ein 24-70-Millimeter-Objektiv mit Blende f/4, das auch als Kit-Objektiv verkauft wird, sowie ein 35 Millimeter f/1,8 und ein 50 Millimeter f/1,8. Bis Ende 2020 sollen jedoch noch mindestens neun weitere Modelle folgen. Unter den ersten soll sich das besonders lichtstarke NIKKOR Z 58mm f/0.5 S Noct befinden. Die Auswahl ist also bisher eher bescheiden, vor allem im Tele- und im Superweitwinkel-Bereich fehlt es noch an Linsen.