Anders als die Konkurrenz wird der NAD T 777 auch in Zukunft „State of the Art“ sein: So kann ein Großteil der Schnittstellen ausgetauscht und im Falle technischer Neuerungen durch passende Module ersetzt werden.
Sieben HDMI-Eingänge
Für die Audio- und Videosektion gibt es separate Module. NAD bezeichnet den teilmodularen Aufbau als „Modular Design Construction Technologie“, kurz MDC. Kommt es zu technischen Neuerungen, will das Unternehmen entsprechende Module bereitstellen. Die Upgrade-Module müssen vom Hersteller selbst eingebaut werden. Ab Werk ist die Anschlussleiste mit sieben HDMI-Eingängen besetzt. Der AV-Receiver unterstützt alle gängigen HDMI 1.4-Standards, sprich: Er kommt mit 3D-Filmen zurecht, bietet eine komponentenübergreifende Kontrollfunktionen (CEC) und punktet mit einem integrierten Audio-Rückkanal (ARC), über den man das Tonsignal eines Fernsehers, der ebenfalls mit einem Rückkanal aufwartet, ohne separate Digitalverbindung abgreifen kann. Analoge Bilder, die das Gerät per Komponente, S-Video oder Composite-Video empfängt, können in ein digitales Format konvertiert, auf bis zu 1080p skaliert und über zwei HDMI-Ausgänge verlustfrei zum Fernseher beziehungsweise Projektor geschickt werden.
7 x 80 Watt an vier und acht Ohm
Zu den Video-Eingängen gesellen sich sieben analoge Stereo-Audio-Eingänge (drei Ausgänge), ein analoger 7.1-Kanal-Eingang, ein analoger 7.1-Kanal-Vorverstärkerausgang sowie drei optische (ein Ausgang) und drei koaxiale Digitaleingänge (ein Ausgang). Man darf sich ferner auf einen IR-Eingang, auf drei IR-Ausgänge, auf einen 12-Volt-Trigger-Eingang und drei passende Ausgänge, auf einen RS-232-Anschluss zur externen Steuerung mit einem Computer, auf Antennenbuchsen (AM und FM), auf einen Kopfhörerausgang und auf einen digitalen Eingang für ein separat erhältliches iPod-Dock freuen. Eine Schnittstelle für DAB-Adaptermodule (DB 1 oder DB 2), die ebenfalls separat angeboten werden und DAB+ Radiosender in CD-Qualität empfangen, rundet die Anschlussleiste ab. Den verbauten Endstufen bescheinigt NAD eine Ausgangsleistung von jeweils 80 Watt an vier und acht Ohm, Pluspunkte gibt es für die automatische Lautsprechereinmessung Audyssey MultEQ XT.Wer sich einen AV-Receiver für knapp 3000 EUR leistet, wird ihn viele Jahre nutzen wollen. Beim NAD T 777 ist das laut Hersteller kein Problem. Was der Newcomer in Sachen Klang und Bedienkomfort leistet, werden die ersten Tests zeigen.