Mit dem Vollverstärker C 316 BEE bringt NAD den Nachfolger zum C 315 BEE in den Handel. Bis auf den reduzierten Stromverbrauch hat man nicht wirklich viel verändert. Musste man auch nicht, denn schon der Vorgänger konnte die Fachmagazine überzeugen.
Eines der wenigen Mankos am klanglich ausgezeichneten C 315 BEE ist der „hohe Stromverbrauch in Bereitschaft“ (Audio Video Foto Bild 2/2010). Anders der Nachfolger, der im Standby weniger als ein Watt benötigt. Wer das Gerät vollständig vom Netz nehmen will, findet an der Rückseite einen entsprechenden Schalter. Die Dauerausgangsleistung ist mit 2 x 40 Watt an vier bis acht Ohm gleich geblieben, der Klirrfaktor mit 0,01 Prozent (0,02 Prozent) etwas niedriger. Nach wie vor setzt der Hersteller auf ein Platinen-Design, das sich auch bei den teureren NAD-Modellen findet. So kommen „ausschließlich streng selektierte“ Bauteile zum Einsatz, um ein Übersprechen und andere wechselseitige Einflussnahmen zu verhindern. In Sachen Konnektivität darf man sich auf sechs vergoldete Stereo-Eingänge, auf einen Tape-Ausgang und einen Kopfhöreranschluss freuen, außerdem hat der Hersteller an der Vorderseite eine 3,5 Millimeter-Buchse für das Zusammenspiel mit einem tragbaren Player verbaut. Mit den Reglern für Bässe und Höhen kann man den Klang optimieren, natürlich lässt sich die Klangsteuerung auch komplett abschalten.
Wer sich für den NAD C 316 BEE entscheidet, der bekommt den Vorgänger in einer weniger leistungshungrigen Version und damit ein Modell, das trotz erschwinglichem Preis – NAD nennt eine UVP von 350 Euro – mit dynamischem und kräftigem Klang verwöhnt.
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- Erschienen: 19.12.2014 | Ausgabe: 1/2015
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: erstaunlich transparenter, kräftiger und dynamischer Klang; superbes Preis-Leistungsverhältnis; einfache Bedienung.
Minus: kein Phono-Eingang.“