Foldable-Smartphones mit flexiblen Displays sind ein aktueller Trend in der Highend-Smartphone-Liga. Mit dem Razr 2022 macht sich Motorola daran, den bisherigen König der Flip-Phones Samsung Galaxy Z Flip4 abzulösen. Mit einem UVP-Preis von 1.199 Euro ist das Gerät alles andere als günstig, bietet dafür aber klare Vorzüge gegenüber dem Konkurrenten. Im zugeklappten Zustand erfreut ein großes Cover-Display das Auge, das unter anderem für das Lesen von Benachrichtigungen oder die Musiksteuerung dienen kann. Von dort kann man auch auf die Kamera zugreifen, wenn man mit der Hauptkamera Selbstportraits machen möchte. Das Innen-Display misst im ausgeklappten Zustand respektable 6,7 Zoll und bietet die typische OLED-Farbenpracht bei guten Leuchtkraft-Messwerten. Motorola hat es zudem im geschafft, den Falz in der Mitte des Displays besser zu verbergen als bei Samsung.
Beim Innenleben lässt sich Motorola nicht lumpen und verbaut den aktuellen Highend-Chipsatz Snapdragon 8 Gen1, der in den meisten Highend-Smartphones von 2022 zu finden ist. In Sachen Performance muss man sich dementsprechend keine Sorgen machen. Der Akku ist bauartbedingt weniger kapazitätsstark als bei gewöhnlichen Smartphones, aber für einen Tag intensiver Nutzung genügen die 3.500 mAh dennoch. Die insgesamt drei Kameras, bestehend aus einer 50-Megapixel-Hauptlinse, einer 13-Megapixel-Hybridkamera (Makro und Ultrawide) sowie einer 32-Megapixel-Frontkamera, überzeugen beinahe durch die Bank weg. Die Bildqualität der Hauptkamera ist der Preisklasse angemessen, wenngleich auch nicht ganz auf dem Referenzniveau von iPhone 14 Pro Max oder Google Pixel 7 Pro.
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CHIP
- Erschienen: 06.10.2023 | Ausgabe: 11/2023
- Details zum Test
Note:1,6
Plus: sehr gute Performance; schöne Kamera; Top-Bildschirme.
Minus: Akkulaufzeit könnte länger sein; umfangreichere Ausstattung wäre schön gewesen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.