„... Ohne einen Ton von sich zu geben, macht sich die Antriebselektronik auf Knopfdruck fahrbereit. Der eisblaue Mitsubishi surrt bei der ersten Beschleunigung auf 50 km/h nur leise. Unaufgeregt und unbemerkt stromert er im Cityverkehr ...“
„... Der Outlander gleitet elektrisch sanft vor sich hin - eine neue Erfahrung bei einem 1,9-Tonnen-Koloss. Erst bei leerem Akku oder schwerem Gasfuß schaltet sich der Benziner zu. Das Antriebs-Trio harmoniert prinzipiell prima, doch es gibt einen Schönheitsfehler: Wird allzu beherzt Drehzahl gefordert, nervt der Benziner mit lautem Geräusch. ...“
„... Beim DJZ-Praxistest war der dicke Akku schnell leer. Dann bewegt sich die herkömmliche Tankanzeige rasch nach unten. Mitsubishi nennt einen Wert von 5,8 Liter Super für den reinen Benzinantrieb, der Bordcomputer hat jedoch bei leerer Fahrbatterie über 10 Liter angezeigt. Viel zu viel für die angepriesene SUV-Spardose.“
„... Volllast ist ... nicht gewünscht, dann schreit der Benziner wie eine Bohrmaschine. Und beim Überfahren von Querrillen rumpelt das Fahrwerk an der Hinterachse. Jedoch liegt der Outlander gut in Kurven, die Seitenneigung hält sich in Grenzen. Nur die Lenkung ist etwas zu leichtgängig und gibt wenig Rückmeldung. ...“
„Der Mitsubishi Outlander PHEV dürfte mit seinem aufwendigen, aber manierlich funktionierenden Technologiepaket in erster Linie Benutzer ansprechen, die häufig Kurzstrecken fahren und über gut zugängliche Batterie-Lademöglichkeiten verfügen ... Doch selbst für einen gemischten Einsatz bleibt dieser ... SUV als Allradfahrzeug mit einem Verbrauch von kaum mehr als 9 L/100 km ... eine empfehlenswerte Alternative. ...“
„... Der Outlander ist also so etwas wie die sprichwörtlich Eier legende Wollmilchsau, ein kompetenter Partner für alle Aufgaben. Ganz gleich, ob jetzt eine Horde Kinder zum Freibad oder das Material für eine selber- machen-Produktion ins Fotostudio gefahren werden muss. ... Die Automatik hat eine deutlich spürbare Anfahrtverzögerung, der Outlander erzieht also zum vorausschauenden Anfahren. ...“
„... Auch vorm Caravan (1.500 Kilogramm) überzeugte der SUV. Tempo 100 in der Ebene? Kein Problem. Sogar bergauf geht es elektrisch voran. Bei steilen Passagen schaltet sich der Benziner zu ... Das funktioniert in der Praxis sehr gut. Fazit: Der Mitsubishi Outlander PHEV ist ein interessantes Fahrzeug für Camper, die das Jahr über mit einem SUV sparsam unterwegs sein wollen und nicht allzu schwere Caravans ziehen möchten.“
Platz 3 von 3 Getestet wurde: Outlander 2.2 DI-D ClearTec 4WD 6-Gang manuell Plus (110 kW) [12]
„Der Outlander geizt mit Komfort. Das Fahrwerk ist unharmonisch, die Lenkung stoßempfindlich und der Motor nicht gerade drehfreudig - es fehlt einfach der Feinschliff. Der Kofferraum bietet klassenübliches Niveau.“
„Der Outlander PHEV ist ein automobiler Vorreiter, der uns mit seiner Alltagstauglichkeit und ausgereifter Technik voll überzeugt. Das perfekte Stadt-SUV.“
2 Produkte im Test Getestet wurde: Outlander 2.2 DI-D 4WD Automatik (110 kW) [12]
„Plus: schnelles, problemloses Tanken; dritte Sitzreihe serienmäßig; besonders variabler Innenraum; besser für schwerere Aufgaben.
Minus: viel höherer Schadstoffausstoß; Abhängigkeit von nur einer Energie; viel lauter im Innerortsverkehr; teurer in Versicherung und Kfz-Steuer.“
Mit geglättetem Design legt Mitsubishi den größeren seiner beiden SUV in dritter Generation auf, die aggressive „Jetfighter“-Front des Vorgängers ist verschwunden. Der Outlander wird unter anderem mit Allradantrieb und 2.2-Liter-Turbodiesel sowie manuellem Getriebe angeboten. Die umfangreichste Ausstattung ist im Instyle-Paket verpackt, drei weitere Varianten sind verfügbar.
Kräftiger Motor
Aus einem Hubraum von 2268 Kubikzentimetern leistet der Selbstzünder 150 PS (110 Kilowatt). Damit sind ca. 190 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit und eine Beschleunigung von 11,7 Sekunden möglich. Als Verbrauch gibt Mitsubishi kombinierte 5,8 Liter an, die „auto, motor und sport“ ermittelte aber im eigenen Test einen Wert von 7,9 Liter auf 100 Kilometer. Über die Charakteristik des Motors gibt es unterschiedliche Angaben: Die „Auto Straßenverkehr“ lobt den kräftigen Anzug. Die „auto, motor und sport“ stuft das Aggregat als vergleichsweise laut und rau ein; die Fachzeitschrift findet auch am „knochigen“ Gangwechsel wenig Gefallen und moniert, dass das Zurückschalten vom fünften in den vierten Gang mitunter misslang. Die „ADAC Motorwelt“ wiederum empfand das 6-Gang-Schaltgetriebe als gut abgestuft und konnte keine Schwierigkeiten feststellen.
Abweichende Angaben zur Kofferraumgröße
An Verarbeitung und Platzangebot wird kaum Kritik laut. Über das Gepäckraumvolumen liegen unterschiedliche Angaben vor. 1625 Liter sind es bei umgeklappter Rückbank maximal, darin stimmen Mitsubishi- und mehrere Zeitschriftendaten überein, die „ADAC Motorwelt“ kommt dagegen nur auf 1022 Liter. Im Normalzustand mit hochgeklappten Rücksitzen stehen 591 Liter bereit, meint zumindest die „Auto Straßenverkehr“. Die „auto, motor und sport“, kurioserweise von derselben Redaktion erstellt, hat dagegen ein Gepäckabteil mit 494 Litern ermittelt.
Instyle üppig ausgestattet
Schon in der Basisversion Inform sei der Outlander gut ausgestattet, so die Tester übereinstimmend. Die Top-Linie Instyle beinhaltet als Extras unter anderem ein Fahrassistenz-Paket, Xenon-Scheinwerfer, eine elektrische Heckklappe, Ledersitze und -lenkrad, eine dritte Sitzreihe im Heck und ein 710-Watt-Audiosystem.
Hinter Honda und Hyundai
Im Vergleich mit dem Honda CR-V 2.2 und dem Hyundai Santa Fe 2.2 CDRi zog der Mitsubishi in der „auto, motor und sport“ (Ausgabe 26/2012) den Kürzeren. Dass es nur für den dritten Platz reichte, daran hatte auch die Bremsanlage ihren Anteil, die den rund 1,7 Tonnen schweren Wagen relativ spät zum Stillstand brachte. Die „ADAC Motorwelt“ störte sich an der schlechten Sicht nach hinten und bemängelte, dass sich große Personen an der Heckklappe stoßen können. Dafür lobten die Club-Zeitschrift das sichere Fahrwerk. Fazit: Der Outlander ist ein durchzugsstarker, geräumiger und gut verarbeiteter SUV. Nach Auffassung einiger Fachzeitschriften offenbart er aber hier und da Schwächen, etwa bei der Kultiviertheit des Motorlaufes oder der Länge des Bremsweges. Der Outlander 2.2 DI-D 4WD Instyle ist für 39.890 EUR erhältlich.
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