Mercedes-Benz GLE-Klasse [15] Test

„... Die hohe Sitzposition und das einstellbare Fahrwerk bieten guten Komfort. In Verbindung mit der hohen Fahrstabilität und den geringen Windgeräuschen eignet sich der GLE bestens für lange Autobahnetappen. In der Stadt fühlt man sich hingegen schnell wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen. Durch die flachen A-Säulen sitzen größere Personen vorn etwas beengt, im Fond ist ausreichend Platz geboten. ...“

„... Der permanente Allradantrieb verteilt die Antriebskräfte stets gleichmäßig im Verhältnis 50/50 zwischen den Achsen. Trotzdem tendiert der Wagen zu sportlichem Übersteuern ... Zudem lässt das ESP die Zügel überraschend lang, wer also mit deutlicher Übersteuerneigung um die Kurven fliegen möchte, kann das tun. Dabei bleibt der GLE aber stets gut kontrollierbar ...“

Karosserie: 97 von 150 Punkten;
Antrieb: 100 von 125 Punkten;
Fahrdynamik: 109 von 125 Punkten;
Connected Car: 44 von 50 Punkten;
Umwelt: 30 von 50 Punkten;
Komfort: 113 von 150 Punkten;
Kosten: 48 von 100 Punkten.

„... Bis zu 30 Kilometer kann der rein elektrisch fahren, wenn die Batterie voll aufgeladen wurde. Das erscheint nicht gerade viel, allerdings gefiel uns eine neue Funktion auf Anhieb: Hat man die Routenführung des Navigationssystems aktiviert, versucht der Wagen für Ortsdurchfahrten genug Batteriespannung vorrätig zu halten, um innerorts auf den Einsatz des Verbrennungsmotors verzichten zu können. ...“

„... In Kurven tendiert der Mercedes ... dank leicht heckbetonter Kraftverteilung zum sportlichen Übersteuern. So dynamisch war noch kein Mercedes-SUV. Und dabei trotzdem komfortabel. Die Entwickler in Affalterbach haben beim Fahrwerk eine Meisterleistung vollbracht. Trotz hohem Gewicht und Schwerpunkt wird der GLE niemals unangenehm hart. Eine perfekte Abstimmung, die zur Kurvenhatz einlädt. ...“

„... wie die Luftfederung in der ‚Comfort‘-Stellung die Straßen glatt bügelt, leicht schwebend, aber kaum schwankend, das möchtest du gerade bei längeren Fahretappen nicht missen. ... sollte es doch zu weich sein, dann bietet ‚Sport‘ die passende Alternative: straffer, aber immer noch schön komfortabel. Zugleich legt er sich dann williger in die Kurven, erledigt Kurswechsel eine Idee präziser ...“