„... Dynamische Gesamterscheinung, das Platzangebot für die Hinterbänkler ist sogar Oberklasse ... Lenkung und Fahrwerk arbeiten als höchst gelungenes Gesamtpaket ... Der Zweiliter-Benziner (ohne Turbo, dafür mit hoher Kompression von 14:1) ist zwar kein Drehmoment-Riese und die 165 PS wollen vom knackigen Sechsganggetriebe in Schwung gehalten werden, dann geht's aber flott voran ...
„... Der 175-PS-Diesel ist nur als proper ausgestatteter, aber teurer ‚Sports-Line‘ erhältlich, deren straffes Fahrwerk samt 19-Zoll-Rädern für sicheres Fahrverhalten, aber eingeschränkten Fahrkomfort sorgt. Zudem braucht der beladene und behängte Mazda 6 Kombi seinen Federweg auf Wellen schon mal auf. ... Die Sitze sind absolut langstreckentauglich, was den Mazda 6 Kombi zu einer hochwertigen, sportlichen ... Alternative zum Establishment macht.“
„Stärken: Gutes Platzangebot. Viele Assistenzsysteme zu haben. Geringer Wertverlust. Gute Bremsen.
Schwächen: Hohe Fixkosten. Fondkopfstützen niedrig.“
„Das Aussendesign des Mazda6 ist stimmig, nur im Interieur fehlt es noch ein wenig an Phantasie. Die praktischen Anforderungen für einen Kombi erfüllt der 6er voll und ganz. Effiziente Motoren und clevere Assistenzsysteme runden das Paket gut ab.“
„... in Kombination mit der Sechsstufen-Automatik ist der kraftvolle und kultivierte Selbstzünder ... eine sehr angenehme Antriebsquelle. Auffällig dabei vor allem: die harmonische Leistungsentfaltung. Es fehlt zwar der Drehmoment-Wumms vergleichbarer Turbodiesel, doch die gleichmäßige Art, wie der Skyactiv-Diesel an Kraft zulegt, kann man im Alltag durchaus als angenehmer empfinden. ...“
Platz 1 von 4 Getestet wurde: 6 Kombi 2.2 Skyactiv-D 6-Gang manuell Center-Line (110 kW) [12]
„Alles richtig gemacht, Mazda - nicht ganz! Der Japaner offenbart vor allem in den Kombi-relevanten Disziplinen wie Platzangebot, Raumgefühl, Kofferraum oder Variabilität kleine Schwächen. Dennoch: Platz 1.“
„Plus: Solide Verarbeitung, bequeme Sitze, niedriges Geräuschniveau, kultivierter und kräftiger Dieselmotor ohne Anfahrschwäche, niedriger Verbrauch, agile und sichere Fahreigenschaften, präzise Lenkung und Schaltung, viele Assistenzsysteme lieferbar, drei Jahre Basisgarantie.
Minus: Straffes Fahrwerk, schlechte Übersicht nach hinten, eingeschränkte Kopffreiheit im Fond, kleine Ladeöffnung.“
Platz 2 von 4 Getestet wurde: 6 Kombi 2.2 Skyactiv-D 6-Gang manuell Center-Line (110 kW) [12]
„Hey, aufgepasst! Wer dem Skoda so nahe kommt, muss ein toller Kombi sein. Der Mazda ist nicht nur Spaßgerät, sondern ein rundum reifes, sicheres, solides und günstiges Auto. Geheimtipp!“
Platz 1 von 2 Getestet wurde: 6 Kombi 2.2 Skyactiv-D 6-Gang manuell Center-Line (110 kW) [12]
„Sein brillanter Motor treibt den Mazda zum Sieg. Auch mit cleveren Details gleicht der geräumige 6 Nachlässigkeiten bei Komfort und Bremsen aus.“
Unser Fazit
11.01.2013
6 Kombi [12]
Hochwertiger und geräumiger Mittelklasse-Kombi
Der neue Mazda 6 Kombi präsentiert sich als gediegener Mittelklasse-Frachter, der Passat Variant und Co die Käufer abspenstig machen will. Er befindet sich auf etwa gleichem Niveau wie die deutsche Konkurrenz, dies gilt allerdings auch für den Preis.
Verweist zahlreiche Konkurrenten auf die Plätze
Die Entscheidung für einen Kombi fällt, wenn man aus privaten oder beruflichen Gründen ein Auto mit größerem Platzangebot im Heck braucht. Und in dieser Hinsicht muss sich der 6er-Kombi nicht verstecken. Das Kofferraumvolumen liegt bei maximal 1664 Litern. Bei aufgestellter Rücksitzbank, also im Normalzustand, sind es 522 Liter. Der Audi A4 Avant bleibt mit 1430 und 490 Litern zurück, auch die Mercedes-C-Klasse kann mit 1500 bzw. 485 Litern nicht mithalten. Ähnlich dimensioniert ist der 5er-Touring von BMW mit 560 und 1670 Litern, und gegenüber dem Volkswagen Passat Variant mit 603 sowie 1731 Litern muss sich der Mazda geschlagen geben.
Kommt mit weniger als sieben Litern aus
Zu den Stärken des Mazda 6 gehören die Skyactive-Dieselmotoren. Die „auto, motor und sport“ hat den Japaner in der leistungsstärksten Variante getestet und kann dem 175-PS-Aggregat viel Positives abgewinnen, auch wenn es den bulligen Durchzug im unteren Drehzahlbereich vermissen lasse, der in dieser Leistungsklasse zu erwarten gewesen wäre. Statt dessen gibt der Turbo-Vierzylinder seine Kraft gleichmäßig ab, ist laufruhig und kann im Alltag mit weniger als sieben Litern Verbrauch gefahren werden. Den von Mazda genannten Minimalwert von 3,9 Litern beim Kombiverbrauch verwirft die Zeitschrift als unrealistisch. Der Sprint auf 100 Stundenkilometer gelingt in rund 8 Sekunden, und die Spitzengeschwindigkeit ist bei Tempo 220 erreicht.
Kein Schnäppchen
Das Fahrwerk ist straff, so dass der 6er zwar nicht als Sänfte gelten kann, er ist aber auch nicht unkomfortabel. Dazu passt die Lenkung, die einen betont direkten Kontakt zur Fahrbahn vermittelt. Die Verarbeitung ist generell gut, und der Fahrer kann sich über einen ergonomischen Arbeitsplatz freuen. Auch den Passagieren bietet der Mazda vorne wie hinten viel Platz. Zur Ausstattung gehören allerlei Assistenzsysteme wie Einparkhilfe, Tempomat und Spurhalteassistent. Die Qualitäten, die dieser Kombi zweifelsohne hat, wollen allerdings bezahlt sein. Der Mazda 6 mit dem starken 2.2-Liter-Diesel ist ab 35.000 EUR erhältlich und bewegt sich damit in Regionen, die auch die europäischen Hersteller erreichen. Der Wagen kann empfohlen werden, richtet sich aber nicht an jene, die sich mit schmalem Budget auf die Suche nach einem Mittelklasse-Kombi machen.
Mazda 6 2.2 Skyactiv-D: Sportiver und flüsterleiser Selbstzünder
Mazda 6 (Quelle: Mazda)
Mazda bewirbt seinen neuen 6er als familienfreundlichen Sportwagen. Die Stufenheck-Karosserieform wirkt muskulös, und der 2.2 Skyactiv-D ist mit einem agilen Dieselmotor bestückt, der Eigenschaften mitbringt, die für einen Selbstzünder erstaunlich sind.
Kaum wahrnehmbarer Diesel
Langfristig vollzieht Mazda in der Mittelklasse eine erstaunliche Entwicklung. Denn insbesondere der 626, der im Jahr 2002 ausgemustert wurde, stand für ein gutes, aber etwas biederes Image. Mit der Neuauflage des damals eingeführten 6ers setzen die Japaner den sportiven Trend fort, auch bei den Selbstzünder-Aggregaten. 150 PS (110 Kilowatt) schöpft der Diesel aus 2191 Kubikzentimetern Hubraum. Bei 211 Stundenkilometern ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Der quer eingebaute Vierzylinder ist gekapselt und deshalb von außen kaum zu vernehmen. Aufhorchen lässt statt dessen der Verbrauch: Nur 3,9 Liter nennt Mazda als kombinierten Durchschnittswert.
Assistenzsysteme en masse
Auch im Fahrbetrieb drückt sich aus, in welche Richtung Mazda gehen will: Direkte Lenkung, knackige Handschaltung mit sechs Gängen und ein Fahrwerk, dass zuweilen ein wenig hart und unkomfortabel wirkt, unterstreichen den Charakter des 6ers. Zur Ausstattung gehören allerlei elektronische Fahrhilfen mit mehr oder weniger wohlklingenden Namen, etwa eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit radargestützter Distanzregelung, ein City-Notbremsassistent, ein Pre-Crash-Safety-System mit aktivem Bremseingriff, ein Spurhalteassistent und ein Spurwechselassistent. Man könnte angesichts dieser Helferlein fragen, ob Mazda den Fahrern einen selbständigen Umgang mit dem neuen 6er überhaupt zutraut. Aber es gehört offenbar zum Zug der Zeit, einem üppig ausgestatteten Mittelklasse-Wagen solche Assistenzsysteme mit auf den Weg zu geben.
Teilbare und umklappbare Rücksitzbank
Die Sitze sind komfortabel, der Innenraum geräumig, und der Kofferraum lässt sich durch Umlegen der geteilten Rücksitzbank vergrößern. Im Normalzustand lassen sich in ihm 489 Liter unterbringen. Wie gut der neue 6er wirklich ist, etwa in Hinblick auf die Rostanfälligkeit der Karosserie, muss die Zeit zeigen. Nach bisherigem Stand erhält man eine Stufenheck-Limousine in kerniger Optik, die mit einem leisen, sparsamen und agilen Dieselmotor bestückt ist. Mazda verlangt für den 6er 2.2 Skyactiv-D rund 28.500 EUR.
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