Beim NR1604 führt nur ein einziges Kabel zum Fernseher: Analoge Signale, die per Komponente oder Composite-Video zugespielt werden, konvertiert der AV-Receiver und schickt sie über einen HDMI-Ausgang mit bis zu 4k zum TV-Gerät.
Audio-Rückkanal spart SPDIF-Verbindung
Für Quellen mit Komponentenausgang gibt es zwei Eingänge (ein Ausgang), für Quellen mit Composite-Video-Ausgang drei Eingänge (ein Ausgang). Wer vom 4k-Upscaling profitieren will, braucht einen Fernseher oder einen Projektor mit 3840 x 2160 Bildpunkten. Alternativ können die Signale in Full HD-Qualität ausgegeben werden. 4k-Signale und 3D-Bilder von BD-Spielern und ähnlichen Geräten gelangen per HDMI auch dann zum Fernseher, wenn der Receiver im Standby-Betrieb ist. Weil Marantz dem HDMI-Ausgang einen Audio-Rückkanal (ARC) verpasst hat, kann man das Tonsignal des Flachbildfernsehers direkt abgreifen – falls der Fernseher ebenfalls einen Rückkanal vorweisen kann. Fehlt der Rückkanal, nutzt man den optischen beziehungsweise den koaxialen Digitaleingang. Die Rückseite ist mit sechs HDMI-Eingänge besetzt. Einen siebten HDMI-Eingang hat das Unternehmen an der Front verbaut, hier kann man Camcorder, Tablets und Smartphones anschließen. An der Vorderseite gibt es außerdem eine USB-Schnittstelle für Speichersticks und Apple-Player, einen Kopfhörerausgang auf 6,3 Millimeter und eine Buchse zur automatischen Lautsprecherkalibrierung „Audyssey MultEQ“.DLNA, AirPlay, Internetradio, Spotify und last.fm
Drei Audio-Eingänge, eine Buchse für UKW-Antennen, ein Remote-Control-Eingang, ein passender Ausgang, eine „M-XPort“ getaufte Buchse für einen Bluetooth-Adapter namens RX101, Schraubklemmen für sieben Kanäle, Vorverstärkerausgänge für einen aktiven Subwoofer, zwei weitere Front-Lautsprecher und einen zusätzlichen Hörraum (Zone 2) runden die Anschlussleiste zusammen mit einem Ethernet-Port ab. Wer den Receiver per LAN mit einem Router verbindet, kann Audio-Dateien aus dem Heimnetz streamen – und zwar unterbrechungsfrei (Gapless Playback). Neben den üblichen Formaten, also MP3, AAC und WMA, werden FLAC- und WAV-Titel mit 192 kHz / 24 Bit sowie ALAC (Apple Lossless) mit 96 kHz und 24 Bit verarbeitet. JPEG-Fotos können ebenfalls abgerufen werden, außerdem hat man Zugriff auf Radiosender und vergleichbare Dienste (Spotify, last.fm) aus dem Internet. Der Receiver unterstützt DLNA 1.5, AirPlay und lässt sich mit einem Smartphone steuern, er decodiert Dolby TrueHD sowie DTS-HD und belasteten jeden Kanal mit einer Ausgangsleistung von 90 Watt an sechs Ohm. Trotz solide besetzter Anschlussleiste ist das Gerät nur 10,5 Zentimeter hoch.Weil Marantz keinen Phono-Eingang verbaut hat, brauchen Vinyl-Fans einen Phono-Vorverstärker. Ansonsten ist die der netzwerkfähige „Slim-Line-Receiver“ sehr ordentlich ausgestattet. Die ersten Tests zum NR1604, den amazon mit 650 EUR handelt, stehen noch aus.