Der japanische Werkzeughersteller Makita ist für die gute Qualität seiner Produkte, aber auch für die üppigen Löcher bekannt, die nach der Anschaffung seiner Werkzeuge im Portemonnaie klaffen können. Mit seiner Kapp- und Gehrungssäge LS1018L richtet er sich neben Profis an ambitionierte Heimwerker, die bereit sind, ihren Geldbeutel etwas weiter aufzumachen.
Passable Motorleistung
Ungefähr 450 EUR (Amazon) wandern für die LS 1018L über den Ladentisch. Dafür liefert Makita eine Kapp- und Gehrungssäge mit ordentlicher Ausstattung, überzeugender Verarbeitung und gutem Leistungsumfang. Mit einer Leistungsaufnahme von 1.430 Watt und einer Leerlaufdrehzahl von 4.300 Umdrehungen in der Minute arbeitet sich das Sägeblatt mit einem Durchmesser von 260 Millimetern durch das Werkstück. Mit diesen Werten hebt sich die Säge nicht von der Konkurrenz im Preissegment hervor, fällt aber auch nicht hinter sie zurück.Sehr gute Flexibilität
Beeindruckender ist hier schon die auch von den überwiegend angetanen Nutzern hervorgehobene Schnittleistung. Der Sägekopf lässt sich sowohl nach links als auch nach rechts um stolze 45 Grad neigen. Der drehbare Arbeitstisch lässt sogar Gehrungen von bis zu 60 Grad nach rechts und 47 Grad nach links zu. Dank kugelgelagertem Führungsmechanismus können Werkstücke bei 90-Grad-Einstellung mit einer maximalen Stärke von beachtlichen 91 Millimetern und einer Breite von 305 Millimetern gesägt werden. Bei 45-Grad-Gehrung sind noch immer eine Stärke von 91 Millimeter und eine Breite von 215 Millimeter möglich. Damit zeigt sich die Maschine flexibler im Einsatz als eine Reihe von Mitbewerbern, wie zum Beispiel die Bosch GCM 8 SJL Professional, die aber wiederum mit einem stärkeren Antrieb versehen ist.Laserlicht mit Batteriebetrieb
Negatives machen die Nutzer bei der LS1018L kaum ausfindig. Wie bei vielen anderen Kapp- und Gehrungssägen wird der im Lieferumfang enthaltene Staubsack bemängelt. Allerdings nicht, weil - wie sonst eher üblich - das Sägemehl nicht im Sack landet, sondern weil er etwas zu klein ausfällt. Ein für die Preisklasse etwas ungewöhnliches Defizit der Maschine ist darüber hinaus, dass das eingebaute Laserlicht, das eine Anrisslinie auf das Werkstück projiziert, batteriebetrieben ist und nicht mit Netzstrom versorgt wird. Das bedeutet, dass Batterien zum Austausch vorgehalten werden müssen.Zum Lieferumfang der Makita gehören neben dem schon erwähnten Staubsack ein Sägeblatt, ein Montageschlüssel, eine Vertikalschraubzwinge, ein Einstelldreieck und eine Auflagenverlängerung. Das Gewicht der Maschine ist mit beinahe 20 Kilogramm recht groß, was einen stationären Einsatz empfehlenswert macht.