Das erwartete Schwestermodell des Flaggschiffes LG G3 ist in den vergangenen Wochen unter zahlreichen Bezeichnungen aufgetaucht: als B2 Mini, G3 Mini, D725 und zuletzt als G3 Beat. Nun haben die Südkoreaner das Smartphone offiziell unter letzterem Namen angekündigt, doch wird es in Deutschland trotzdem anders heißen. Hier wird das Beat als G3s oder auch G3 „s“ in den Verkauf gehen. Diese Namensspielchen sind eigentlich völlig überflüssig, denn hinter der Dramaturgie steckt eigentlich ein recht durchschnittliches Smartphone.
Display erreicht die 5-Zoll-Schwelle
Dass nicht mehr vom G3 Mini die Rede ist, liegt vermutlich am nochmals gewachsenen Display. Schon das G2 Mini war ja nicht wirklich klein, doch das G3s sprengt mit seinem 5-Zoll-Display einfach den Rahmen eines als „klein“ empfundenen Modells. Und so soll man das Gerät auch weniger als Mini-Ausführung des großen G3 verstehen, sondern vielmehr als technisch so weit entschlackte Variante, dass ein attraktiver Preis von 349 Euro erreicht wird. Das G3s ist also schlicht die Mittelklasseversion des G3.
HD-Auflösung
Aber auch wenn das G3s einfacher ausgestattet ist als das Flaggschiff, die Ausstattung wirkt rund. Im Vergleich zum Vorjahresmodell steigt die Bildschirmauflösung immerhin auf 1.280 x 720 Pixel, also einfaches HD. Das ist bei 5 Zoll natürlich auch besser so, denn mit seinen 294 ppi rangiert das Gerät so knapp unterhalb der berühmten Retina-Schwelle, ab welcher das menschliche Auge selbst beim besten Willen keine einzelnen Pixel mehr ausmachen kann. Die Bilddarstellung dürfte also angemessen scharf ausfallen.
Einfacher Chipsatz mit wenig Leistungsreserven
Angetrieben wird das Smartphone von einem Quad-Core-Prozessor Qualcomm Snapdragon 400, der mit 1,2 GHz taktet. Ihm steht auch nur 1 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite. Das reicht derzeit aus, um eine ruckelfreie
Android-Erfahrung (Version 4.4.2 KitKat) zu ermöglichen, doch bei 3D-Spielen dürfte dem Handy dann doch die Puste knapp werden. Wirklich für die Zukunft aufgestellt ist man so nicht. Auch der interne Medienspeicher fällt mit 8 Gigabyte eher beschränkt aus, auch wenn eine Erweiterung per microSD-Karte möglich ist.
Laserfokus, NFC und LTE
Dass das LG G3s trotzdem rund wirkt, liegt an der restlichen Ausstattung, die sich wiederum sehen lassen kann. So gibt es eine 8-Megapixel-Kamera mit lasergesteuertem und daher genauer sowie schneller scharf stellendem Autofokus, eine Frontkamera für die Videotelefonie, Bluetooth 4.0 und
GPS/
GLONASS. Vor allem bei den Datentransfers zeigt sich das G3s modern aufgestellt, indem es neben
HSPA und
WLAN nach 802.11 a/b/g/n auch
NFC und
LTE unterstützt. Als Akku kommt ein Modell mit 2.540 mAh Nennladung zum Einsatz, der sogar austauschbar ist – das werden viele zu begrüßen wissen.