Bilder mit 60 Zoll, also 151 Zentimetern in der Diagonale, sind ordentlich. Als Stromfresser entpuppt sich der 60LB870V trotzdem nicht, schließlich wird das Display mit LEDs hinterleuchtet, dank denen es zur Energieeffizienzklasse A++ reicht.
1920 x 1080 Pixel, 1000 Hertz-MCI
Im Standardbetrieb liegt die Leistungsaufnahme bei 63 Watt, was bei einer täglichen Nutzungsdauer von vier Stunden zur einem jährlichen Stromverbrauch von 92 Kilowattstunden führen würde. Optimiert man die Helligkeit des Displays und andere Parameter, steigt die Leistungsaufnahme. Die Leuchtdioden sitzen an den Seiten des Bildschirms (Edge-LED-Backlight) und sollen in mehreren Segmenten lokal verdunkeln (LED Plus), was Vorteile bei der Kontrast- und Schwarzdarstellung verspricht. Beim Display selbst setzt LG auf die „volle“ HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und auf 1000 Hertz-MCI zur Bewegtopmierung. In den MCI-Wert (Motion Clarity Index) fließen die native Bildwiederholrate, die Zwischenbildberechnung und die Backlight-Steuerung ein. Im 3D-Betrieb halbiert sich die vertikale Auflösung, denn die Koreaner haben einen Filter verbaut, der die Bilder zeilenweise polarisiert. Bei einem Blu-ray-Film mit 1080 Zeilen bleiben also 540 Zeilen übrig. Im Gegenzug sind Polfilterbrillen leichter als aktive Shutterbrillen. Zwei Brillen vom Typ AG-F310 liegen bei.Schnittstellen, Zusatzfunktionen und Bedienung
3D-Filme werden per HDMI von einem Blu-ray-Player oder einer Konsole zugespielt, via DVB-C oder DVB-S2 empfangen beziehungsweise per LAN oder WLAN aus dem Internet abgerufen. Darüber hinaus lassen sich 2D-Bilder in 3D konvertieren. Zu den drei HDMI-Eingängen (inklusive Audio-Rückkanal) und den Netzwerkschnittstellen gesellen sich die üblichen analogen Eingänge, ein optischer Digitalausgang, ein Kopfhörerausgang und drei USB-Buchsen für externe Speicher / Webcams. Der Griff zum USB-Speicher lohnt, um TV-Sendungen aufzunehmen und Multimedia-Dateien abzuspielen. Alternativ streamt man die kompatiblen Foto-, Video- und Audio-Dateien von einem DLNA-Server im lokalen Netzwerk. Per LAN oder WLAN hat man außerdem Zugriff auf YouTube-Videos und ähnliche Dienste, profitiert vom HbbTV-Standard und kann frei im Internet surfen. Steuern lässt sich der Fernseher, der das neue Betriebssystem webOS nutzt, mit einer klassischen Fernbedienung, mit der ebenfalls im Lieferumfang enthaltenen Magic Remote oder mit einem Smartphone im Heimnetz.Soll das Wohnzimmer zum Heimkino werden, kommt der 60LB870V wie gerufen. Punkten kann LG nicht nur mit Bildern im XXL-Format, sondern auch mit einem erstaunlich voluminösen Klang, für den die Wandler im Standfuß zuständig sind. Amazon verlangt 1900 EUR.