Praktisch: Nach Anschluss eines USB-Speichers können Fernsehsendungen, die der 55LF5809 dank eingebautem Triple-Tuner ohne separaten TV-Receiver empfängt, aufgenommen (USB-Recording) beziehungsweise zwischengespeichert werden (Timeshift).
Drei HDMI-Eingänge
Beim Timeshift wird das laufende Programm unterbrochen und im Hintergrund mitgeschnitten, damit man es später nahtlos fortsetzen kann. Den Triple-Tuner für DVB-T, DVB-C und DVB-S2 kombiniert LG mit einem CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Angebote, hier platziert man die Smartcard des Bezahlsenders zusammen mit einem CI-Modul. Einen Tuner für den DVB-T-Nachfolger DVB-T2, der in Deutschland ab 2016 von Bedeutung sein wird, gibt es leider nicht. Wer via Antenne fernsieht, muss in ein paar Jahren also eine separate Empfangsbox anschließen. Für TV-Receiver und anderen Quellen, etwa Blu-ray-Player und Spielekonsolen, stehen drei HDMI-Eingänge bereit, während ältere Geräte per Komponente, AV oder Scart angeschlossen werden. Mindestens einem HDMI-Eingang hat das Unternehmen einen Audio-Rückkanal (ARC) verpasst, über den das Tonsignal zu einem Heimkinosystem mit ARC geschickt werden kann.Smarte Zusatzfunktionen
Wer das Tonsignal extern verstärken will, allerdings kein Heimkinosystem mit ARC besitzt, nutzt den optischen Digitalausgang oder die Kopfhörerbuchse des Fernsehers. Intern greift das Gerät auf zwei mit jeweils zehn Watt belastete Lautsprecher zurück. Abgerundet wird das Anschlussfeld von einem Ethernet-Port, überdies wurde ein WLAN-Modul zur Funkverbindung verbaut. Per LAN oder drahtlos per WLAN kann man Dateien von DLNA-Media-Servern im Heimnetz streamen und zahlreiche Online-Dienste nutzen, darunter Apps für Dienste wie YouTube oder Maxdome, aber auch die Mediatheken der TV-Sender. Zu den Mediatheken beteiligter Sender gelangt man dank HbbTV-Unterstützung aus dem laufenden Programm heraus, nämlich mit einem Druck auf die rote Taste der Fernbedienung. Steuern lässt sich der 50-Zöller übrigens nicht nur mit der beiliegenden Fernbedienung, sondern auch mit einer optionalen Magic Remote oder einem Smartphone im Heimnetz.Beim Smart-TV-Betriebssystem setzt LG auf Netcast 4.5, beim Display auf 1920 x 1080 Pixel und einen „Picture Mastering Index“ von 400. Was der sollide ausgestattete 55LF5809 in Sachen Handhabung und Bildqualität leistet, werden die ersten Testberichte zeigen.