Der 43-Zöller von LG geht zweigleisig auf Empfang: Mit an Bord des 43LF6309 sind HDTV-Tuner für Antenne, Kabel und Satellit, außerdem lässt sich das Gerät ins Netz einbinden, falls man die HbbTV-Angebote der TV-Sender und weitere Dienste nutzen will.
Smarte Funktionen
Um Fernsehsender in HD-Qualität zu empfangen, also mit einer Auflösung von 720p oder 1080i, braucht man einen Kabelanschluss oder eine Satellitenschüssel, denn terrestrisch werden in Deutschland ausschließlich Sendungen mit 576i ausgestrahlt. Einen Tuner für den DVB-T-Nachfolger DVB-T2, der HDTV via Antenne ermöglichen würde, bietet das Gerät nicht, während ein CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Programme, etwa der via Astra HD+ ausgestrahlten HD-Privatsender, natürlich nicht fehlen darf. Wer den Fernseher per LAN oder WLAN ins Netz einbindet, bekommt noch mehr geboten: Dank HbbTV kann man aus dem laufenden Programm auf die Mediatheken und andere interaktive Inhalte teilnehmender Sender zugreifen. Darüber hinaus wirbt LG mit Apps für YouTube, Video-on-Demand-Portale und weitere Internetdienste, mit einem Browser zum freien Surfen und mit einem DLNA-Zertifikat, sprich: mit der Möglichkeit, Multimedia-Dateien von Servern im Heimnetz zu streamen.Betriebssystem, Handhabung, Anschlüsse und Display
Alle verfügbaren Inhalte, darunter Live-Sendungen, Online-Dienste und Multimedia-Dateien, werden in einer Leiste am unteren Bildschirmrand eingeblendet, die zentral für das neue Betriebssystem WebOS ist – hier in der der aktualisierten Version WebOS 2.0. Besonders komfortabel lassen sich die Inhalte mit der Magic Remote auswählen, allerdings ist die Zweitfernbedienung zur Zeige- und Sprachsteuerung nicht im Lieferumfang enthalten. Mitgeliefert wird ein klassischer Signalgeber, alternativ kann man ein Smartphone oder ein Tablet (iOS und Android) im Heimnetz als Fernbedienung nutzen. Anschlussseitig wirft LG unter anderem drei HDMI-Eingänge, drei USB-Buchsen und einen optischen Digitalausgang in die Waagschale. Dem LC-Display, das mit seitlich verbauten LEDs indirekt hinterleuchtet wird (Edge-LED-Backlight), bescheinigen die Koreaner 1920 x 1080 Bildpunkten und eine Bildwiederholrate von 400 Hertz-PMI (Picture Mastering Index). Dank LED-Backlight reicht es zur Effizienzklasse A+-.Das Design ist schlicht, die Ausstattung üppig – sieht man vom Verzicht auf 3D-Bilder einmal ab. Übrigens lohnt der Griff zum USB-Speicher gleich doppelt, denn per USB kann man Dateien abspielen und TV-Sendungen aufnehmen. Getestet wurde der LG 43LF6309 noch nicht.