Filmfans, die im Wohnzimmer brachiale Pegel fahren wollen, brauchen ein Heimkinosystem. Auch beim 42LB630V, wobei sich das System in diesem Fall ohne separates Kabel anschließen lässt, denn LG hat einen HDMI-Eingang inklusive Audio-Rückkanal verbaut.
Ausgangsleistung, Hintergrundlicht und Abmessungen
Um vom Audio-Rückkanal (ARC) zu profitieren, muss das Heimkinosystem ebenfalls mit einem Rückkanal aufwarten können. Bei Anlagen ohne ARC – etwa bei Stereo-Verstärkern oder älteren AV-Receivern – nutzt man den Kopfhörerausgang oder den optischen Digitalausgang des Fernsehers. Die eingebauten Lautsprecher werden mit 2 x 10 Watt belastet. Wunder darf man nicht erwarten, dazu fehlt es bei einer Bautiefe von 5,5 Zentimetern schlicht an Volumen. Die geringe Bautiefe erklärt sich durch den Einsatz von LEDs zur Hintergrundbeleuchtung, wobei die Dioden nicht an den Rändern (Edge-LED-Backlight), sondern flächig hinter dem Display sitzen (Direct-LED-Backlight). Laut Hersteller gibt es eine LED pro Sektor, allerdings erfährt man nicht, in wie viele Sektoren der Bildschirm unterteilt ist. Zur Wandmontage eignen sich Halterungen mit 400 x 400 Millimetern Lochabstand. Samt doppeltem Standfuß benötigt der 96 Zentimeter breite und nunmehr 61 Zentimeter hohe Fernseher eine gut 22 Zentimeter tiefe Stellfläche.Display, Schnittstellen, TV-Empfang und Zusatzfunktionen
Dem Display selbst bescheinigt LG eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln, demnach geht bei der Blu-ray-Wiedergabe kein Detail verloren. In Sachen Bewegtdarstellung setzen die Koreaner auf 500 Hertz-MCI (Motion Clarity Index), also auf einen Mix aus tatsächlicher Bildwiederholrate, Zwischenbildberechnung und Backlight-Steuerung. Per HDMI können 1080p-Videos mit 60, 50, 30 oder im kinoüblichen Standard mit 24 Hertz zugespielt werden, allerdings nur 2D-Filme. Zu den drei HDMI-Eingängen – mindestens einer unterstützt MHL-fähige Smartphones – gesellen sich analoge Eingänge, drei USB-Buchsen, ein Ethernet-Port sowie Antenneneingänge für DVB-T-, DVB-T2-, DVB-C- und DVB-S2-Sender nebst CI-Plus-Slot. Per USB kann man Multimedia-Dateien abspielen und TV-Sender aufnehmen. Per LAN oder WLAN (integriert) hat man Zugriff auf Heimnetz und Internet, kann frei im Netz surfen und erreicht die HbbTV-Angebote der TV-Sender aus dem laufenden Programm heraus. Gesteuert wird der 42-Zöller mit der Systemfernbedienung, mit einer optionalen Magic Remote oder einem Smartphone.Er ist vielseitig, schlank und sparsam (Energieeffizienzklasse A+). Wie es dank Full-HD-Auflösung, 500 Hertz-MCI und Direkt-LED-Backlight bei der Bildqualität aussieht, bleibt abzuwarten, denn getestet wurde der 42LB630V bislang nicht. Amazon verlangt 550 EUR.