Der 42LA6918 von LG geht zweigleisig auf Empfang: Mit an Bord des 42-Zöllers sind digitale Tuner für Antenne, Kabel und Satellit, außerdem lässt sich das Gerät per LAN oder WLAN mit einem Router verbinden, falls man Inhalte aus dem Netz fischen will.
Magic Remote oder Smartphone
Via DVB-T bringt man Sender in SD-Qualität, via DVB-C und DVB-S2 zusätzlich HDTV-Programme auf den Schirm. Wer verschlüsselt empfängt, besorgt sich ein separat angebotenes CA-Modul und platziert es mit der Smartcard des Bezahlsenders im CI-Plus-Slot. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, das digitale TV-Programm auf einen USB-Speicher mitzuschneiden. Der Griff zum Speicherstick beziehungsweise zur externen Festplatte lohnt gleich doppelt, denn per USB kann man Multimedia-Dateien ohne externen Player abspielen. Alternativ werden die kompatiblen Dateien - hier nennt der Hersteller JPEG- und MPO-Fotos, DivX- und DivX-HD-Videos sowie Musik im MP3-Format - von einem Server im lokalen Netzwerk abgerufen. Per LAN oder WLAN hat man außerdem Zugriff auf YouTube-Videos, Online-Videotheken und andere Internetdienste. Die HbbTV-Angeobte der TV-Sender werden ebenfalls unterstützt, überdies lässt sich eine Kamera zum Skypen anschließen. Wer am liebsten frei im Netz surft, darf sich auf einen Webbrowser samt Flash und HTML 5 freuen. Gesteuert wird der Fernseher mit der beiliegenden Magic Remote (Gesten, Sprache, Scrollrad) oder mit einem Smartphone im selben Netzwerk.
1920 x 1080 Pixel, 400 Hertz-MCI
Von einem Smartphone profitiert man auch an anderer Stelle: Weil das Gerät den MHL-Standard unterstützt (Mobile High Definition Link), kann man Inhalte vom modifizierten USB-Ausgang per HDMI zuspielen, gleichzeitig wird der Akku des Mobiltelefons mit neuer Energie versorgt. Natürlich kann man per HDMI nicht nur Smartphones, sondern auch andere Digitalquellen anschließen – zum Beispiel einen 3D-Blu-ray-Player oder eine Spielekonsole. Analoge Signale gelangen per Komponente / Composite-Video oder per Scart zum Fernseher. Ein Kopfhörerausgang und ein optischer Digitalausgang runden die Anschlussleiste ab. Wer ein Heimkinosystem mit ARC-Unterstützung (ARC = Audio-Rückkanal) besitzt, kann das Tonsignal des Fernsehers direkt per HDMI abgreifen – ein separates Kabel ist in diesem Fall überflüssig. Für die Qualität der Bilder bürgt ein LC-Display mit seitlich verbauten LEDs (Edge LED-Backlight), die in mehreren Segmenten lokal verdunkeln (LED-Plus). Das Panel akzeptiert 24p-Signale, nutzt einen Polfilter zur 3D-Wiedergabe und setzt in Sachen Bewegtbild auf 400 Hertz-MCI (Motion Clarity Index), also auf einen Mix aus Panel-Refresh, Zwischenbildberechnung und Backlight-Steuerung.Soll es ein Fernseher sein, der mit einem Triple-Tuner, Netzwerkdiensten, 3D-Bildern und nicht zuletzt mit modernen Bedienkonzepten glänzt, dann ist der 42LA6918 sicher keine schlechte Wahl. Amazon verlangt knapp 1000 EUR für den 42-Zöller.