Schaut man aus verschiedenen Richtungen auf den Schirm, könnte der 47LM960V interessant sein: Weil LG ein IPS-Panel verbaut hat, sehen die Farben beim Blick von der Seite ähnlich gut aus wie beim Blick von vorn.
Gute 3D-Bilder, saubere Bewegtdarstellung
Punkten kann der 47-Zöller auch an anderer Stelle, nämlich beim Hintergrundlicht: Flächig hinter dem Display platzierte LEDs bürgen für eine homogene Ausleuchtung und für eine gleichsam differenziertes wie unauffälliges Verdunkeln einzelner Bildinhalte. Die Farbdarstellung ist laut „c't“ (Heft 19/2012) ausgewogen und vor allem im isf-Modus „sehr natürlich“. Auf eine Anti-Reflexionsschicht muss man indes verzichten, deshalb kann es zu Spiegelungen durch einfallendes Licht kommen. Die 3D-Wiedergabe soll bei allen sechs Testkandidaten „in Ordnung“ sein, wobei die Geräte von LG und Toshiba das geringste Ghosting zeigten, also Doppelbilder aufgrund unsauberer Kanaltrennung. Fünf Polfilterbrillen und zwei Spezialbrillen für den Fullscreen-Gaming-Modus bei 2D-Spielen für zwei Personen gehören zum Lieferumfang des 47LM960V. In Sachen Bewegtbild setzt LG auf 1000 Hertz-MCI (Motion Clarity Index) – und der Mix aus Bildwiederholrate, Zwischenbildberechnung und Backlight-Steuerung konnte im Vergleichstest der „c't“ durchaus überzeugen: Flotte Kameraschwenks wurden „recht ordentlich“ und mit „geringem Soap-Effekt“ angezeigt. Zu „deutlichen Bildstörungen“ kommt es laut „Stiftung Warentest“ (08/2012) erst bei maximaler Bewegungskompensation.Tonqualität und Zusatzfunktionen
Für den guten Ton bürgen zwei nach unten gerichtete, mit jeweils zehn Watt belastete Hochtöner sowie ein Subwoofer an der Rückseite. Der Klang soll „ausgewogen und satt“ (c't) beziehungsweise „besser als bei Flachfernsehern üblich“ und folglich „gut“ sein (Stiftung Warentest). Mit an Bord des LCD-TV sind digitale Tuner für Antenne, Kabel und Satellit. Per USB kann man das TV-Programm auf einen externen Speicher mitschneiden, allerdings können die Aufnahmen nicht am Rechner bearbeitet werden. Das zeitversetzte Fernsehen (Timeshift) läuft bei LG leider nicht automatisch – wer den Sender wechselt, muss die Funktion erneut aktivieren. Per LAN oder drahtlos per WLAN (integriert) hat man Zugriff auf DLNA-Inhalte und diverse Online-Dienste, darunter YouTube-Videos, die HbbTV-Angebote der TV-Sender und Video-on-Demand-Portale. Lob von der c't-Redaktion gibt es für die mitgelieferte Magic Motion Fernbedienung samt Bewegungssensor und Mikrofon, die das Navigieren in Webseiten und Menüoberflächen „enorm erleichtert“. Auch die Spracherkennung „klappt recht gut“, wenngleich Eigennamen „nur selten“ erkannt wurden. Auf der Haben-Seite verbucht das Gerät zudem eine exportierbare Senderliste, die am Rechner editiert werden kann.Wer auf der Suche nach einem Fernseher mit blickwinkelstabilem, farbneutralem Display ist, hat ihn im LG 47LM960V gefunden. Auch in Sachen 3D-Wiedergabe, Smart-TV und nicht zuletzt beim Ton gibt sich der 47-Zöller keine Blöße.