Je größer das Bild, desto realistischer der räumliche Effekt – so die Faustregel. Demnach dürften 3D-Fans beim LG 47LA6136, der es auf eine sichtbare Diagonale von 47 Zoll beziehungsweise 117 Zentimetern bringt, voll auf ihre Kosten kommen.
Direct LED-Backlight
Das Gerät akzeptiert alle gängigen 3D-Formate und punktet mit der Fähigkeit, 2D-Inhalte – zum Beispiel Fernsehsendungen - in Bilder mit räumlicher Tiefenwirkung zu konvertieren. Die Intensität der räumlichen Effekte lässt sich individuell anpassen (3D-Tiefenkontrolle). Vier Polfilterbrillen, die leichter sind als aktive Shutterbrillen und ein flimmerfreies 3D-Vergnügen versprechen, gehören zum Lieferumfang. Im 2D-Modus zeigt das Display 1920 x 1080 Pixel. Im 3D-Modus halbiert sich die vertikale Auflösung (1080p > 540p), denn die Bilder werden zeilenweise polarisiert. Laut Datenblatt wird das Panel des 47-Zöllers mit flächig verbauten LEDs hinterleuchtet (Direct LED-Backlight), was auf satte Kontraste und ein tiefes Schwarz hoffen lässt. Dafür ist der Fernseher mit rund acht Zentimetern nicht ganz so tief wie ein Gerät, bei dem die LEDs an den Rändern verbaut wurden (Edge LED-Backlight). In Sachen Bewegtdarstellung setzen die Koreaner auf 100 Hertz-MCI (Motion Clarity Index), also auf einen Mix aus nativem Panel-Refresh, Zwischenbildberechnung und Backlight-Steuerung.Schnittstellen und Tuner
Für Blu-ray-Player, HD-Konsolen, Computer und ähnliche Quellen gibt es zwei HDMI-Eingänge. Ein HDMI-Eingang sitzt an der Seite, der zweiten hinten am Gerät. Analoge Signale gelangen über einen AV-Eingang oder per Scart zum Fernseher. Abgerundet wird die Anschlussleiste von einem Kopfhörerausgang, von einem optischen Digitalausgang, von Antenneneingängen für das digital im DVB-T-, DVB-C- und DVB-S2-Standard ausgestrahlte TV-Programm, von einem CI-Plus-Slot für Pay-TV-Sender, von einer USB-Buchse und einem Ethernet-Port. Per USB kann man Multimedia-Dateien abspielen, allerdings keine TV-Sender aufnehmen, während man per LAN zwar auf Foto- (JPEG), Video- (DivX) und Audio-Dateien (MP3) von lokalen Servern, nicht aber aufs YouTube-Videos und anderen OnlineDienste zugreifen kann. Im Betrieb soll das 47 Zoll-Gerät, das auf einem schwenkbaren Standfuß ruht, durchschnittlich 64 Watt Leistung aufnehmen. Nutzt man den Fernseher jeden Tag vier Stunden, ergibt sich eine jährlicher Stromverbrauch von 93 Kilowattstunden (Energieeffizienzklasse A+).
Auf der Haben-Seite verbucht das Modell einen HD-Tuner für alle drei Empfangswege, 3D-Fähigkeit und DLNA-Unterstützung. Abzüge gibt es für die fehlende USB-Aufnahmefunktion, außerdem kann man nicht aufs Internet zugreifen. Amazon verlangt knapp 850 EUR.