Mit dem 42LW579S von LG kommt ein echter Allrounder ins Haus: Das Gerät bietet einen HDTV-fähigen Tuner für alle drei Empfangswege, verarbeitet 3D-Blu-ray-Filme und lässt sich per LAN beziehungsweise optional per WLAN ins Netz einbinden.
Per LAN oder WLAN – der WLAN-Adapter ist separat erhältlich – bringt man die üblichen Multimedia-Dateien von einem DLNA-Server im Heimnetz (Computer, NAS-System, Smartphone) und zudem diverse Online-Dienste auf den Bildschirm. Wer im Wohnzimmer nicht auf YouTube, Picasa, Tagesschau, vTuner, Google Maps, Facebook, Twitter den Video-on-Demand-Dienst Maxdome und auf HbbTV-Inhalte verzichten will, braucht einen Internetanschluss mit ausreichend Bandbreite. Die kompatiblen Multimedia-Dateien, hier nennt der Hersteller JPEG-Fotos, DivX- und DivX HD-Videos sowie MP3-Dateien, können alternativ von einem externen USB-Speicher abgespielt werden, wobei LG gleich zwei USB-Schnittstellen verbaut hat, schließlich sollen sich der WLAN-Adapter und das externe USB-Medium nicht in die Quere kommen. Das Gerät ist außerdem in der Lage, die via DVB-T, DVB-C und DVB-S2 empfangenen TV-Sender auf den USB-Speicher aufzunehmen (PVR-Funktion). Die eingebauten Tuner unterstützen den MPEG4-Standard, demnach kann man HDTV-Sender empfangen – zumindest per Kabel oder Satellit. Klassische Zuspieler, also 2D- oder 3D-Blu-ray-Player, Spielekonsolen oder Computer, werden über vier HDMI-Eingänge der Version 1.4 (inklusive Audio-Rückkanal) mit dem Fernseher verbunden, alternativ stehen Komponente, Composite-Video, Scart und VGA bereit. Über einen optischen Digitalausgang schickt man das Tonsignal, falls es nicht mit einem entsprechend ausgerüsteten AV-Receiver über den in HDMI 1.4 integrierten Audio-Rückkanal abgegriffen wird, zu einer Heimkinoanlage. Zum Lieferumfang des Fernsehers, der dank LED-Plus-Backlight (seitlich verbaut, dimmbar in 16 Segmenten) nur rund drei Zentimeter tief ist, gehören sieben Polfilterbrillen für den 3D-Effekt. In Sachen Bildqualität darf man sich ferner auf die volle HD-Auflösung und auf eine 600 Hertz-Schaltung freuen.
Am Datenblatt gibt es nicht viel zu mäkeln. Man könnte allenfalls kritisieren, dass die LEDs nicht flächig hinter, sondern seitlich vom Display verbaut wurden. Netzwerkfähigkeit, PVR-Funktion und 3D-Technik mit ebenso leichten wie günstigen Polfilterbrillen stehen dem 42LW579S gut zu Gesicht. Auch optisch gibt sich der 42-Zöller, den die Fachmagazine noch nicht im Labor hatten, keine Blöße.
-
- Erschienen: 10.03.2012 | Ausgabe: 7/2012
- Details zum Test
„gut“ (2,31)
Preis/Leistung: „günstig“, „Test-Sieger“
„GUT: großer Betrachtungswinkel; spielt per USB- und Netzwerk viele Formate.
SCHLECHT: USB-Aufnahme nicht per Sat.“