Videosignale in 2D und 3D nimmt der 42LM620S über vier HDMI-Eingänge der Version 1.4 entgegen. Überdies ist das Gerät in der Lage, zweidimensionale Bilder in solche mit räumlicher Tiefenwirkung zu konvertieren.
Die Intensität des 3D-Effekts lässt sich individuell einstellen. Toshiba setzt auf die passive Polfiltertechnik, vier Polfilterbrillen und ein Polarisationsclip für Brillenträger gehören zum Lieferumfang. Die für den „Dual Play Modus“ notwendigen Brillen sind separat erhältlich. Aktiviert man den Dual Play Modus, dann sehen zwei Spieler mit aufgesetzter Brille, die ein 2D-Spiel für zwei Personen spielen, ihren Bereich auf dem kompletten Display – normalerweise müsste man mit der Hälfte leben. Im 2D-Betrieb löst das LCD-Panel mit 1920 x 1080 Pixeln auf. Im 3D-Betrieb halbiert sich die vertikale Auflösung, schließlich werden die Bilder zeilenweise polarisiert. Dank LEDs an den Seiten des Display ist der Fernseher ohne Standfuß nur 3,55 Zentimeter tief, inklusive Standfuß sind es 26,3 Zentimeter. In Sachen Bewegtbild kommt eine 400 Hertz-MCI-Schaltung (Motion Clarity Index) zum Zuge, außerdem wurde ein Sensor verbaut, mit dem sich die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung in Abhängigkeit vom Umgebungslicht automatisch regulieren lässt. Alternativ stehen vier feste Bildmodi und zwei frei einstellbare isfccc-Experten-Modi zur Auswahl. Anschlussseitig wirft der Fernseher drei USB-Schnittstellen und einen Ethernet-Port in die Waagschale. Über den Ethernet-Port kommuniziert das Gerät mit einem Router, falls man auf DLNA-Server im Heimnetz und auf Inhalte aus dem Internet (inklusive HbbTV) zugreifen will. Wer kein LAN-Kabel zum Router legen will, besorgt sich einen WLAN-USB-Adapter. Per USB soll man außerdem Multimedia-Dateien von einem externen Speicher abspielen und umgekehrt das via Antenne, Kabel oder Satellit empfangene TV-Programm aufnehmen können. Der eingebaute Triple-Tuner unterstützt den HDTV-Empfang, für verschlüsselte Angebote steht ein CI-Plus-Slot bereit. Pluspunkte kassiert das Gerät in Sachen Leistungsaufnahme: Im Betrieb zieht der 42-Zöller durchschnittlich 42 Watt, im Standby maximal 0,3 Watt.
Beim LG Electronics 42LM620S kommen anspruchsvolle TV- und Filmkonsumenten, die zudem auf Inhalte aus dem Netz zugreifen wollen, voll auf ihre Kosten. Bleibt abzuwarten, was die Fachmagazine vom neuen Fernseher halten, für den man derzeit knapp 950 EUR übrig haben muss (amazon).
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 24.11.2012 | Ausgabe: Spezial Fernseher (11/2012)
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,1)
„Der LG schneidet in den Prüfungen zur Bildqualität gut ab – auch beim räumlichen Fernsehen (3D). Das Bild ist recht dunkel, aber kontrastreich, der Blickwinkel sehr groß. Trotzdem wird das Bild beim Blick von der Seite deutlich dunkler. Die Bewegtbildkompensation ist wirksam: Texte laufen sehr flüssig. ... Der LG scheppert und dröhnt, der Bass klingt sehr verzerrt. ...“