Beim 32LA6208 sitzen die LEDs nicht am Rand des Bildschirms (Edge LED-Backlight), sondern hinter dem Panel – so steht es im Datenblatt. Dank „Direct LED-Backlight“ wird das Display gleichmäßiger ausgeleuchtet, zugleich bürgt „Local Dimming“ für eine gute Kontrastdarstellung.
Vier 3D-Brillen liegen bei
Weil die LEDs lokal dimmen, gelangt bei dunklen Bildinhalten kein Licht zu den Flüssigkristallen - schwarze Bereiche sind tatsächlich schwarz. Das LC-Display bringt es auf eine Diagonale von 80 Zentimetern, löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf und setzt in Sachen Bewegtdarstellung auf 200 Hertz-MCI (Motion Clarity Index), also auf einen Mix aus nativer Bildwiederholrate Zwischenbildberechnung und Backlight-Steuerung. Mit 24p-Signalen und 3D-Filmen hat der Fernseher kein Problem. Vier passive 3D-Brillen, die mangels elektronischer Bauteile und Batterien leichter sind als aktive Shutterbrillen, gehören zum Lieferumfang. Nachteil des passiven Polarisationsverfahrens: Die vertikale Auflösung halbiert sich, denn die Bilder werden zeilenweise polarisiert. Wirklich auffällig ist der Unterschied zu einem Fernseher mit Shuttertechnik jedoch nicht. Für 3D-Blu-ray-Player und ähnliche Quellen gibt es an der Rückseite drei HDMI-Eingänge. Ein HDMI-Eingang bietet einen Audio-Rückkanal (ARC), über ihn kann man das Tonsignal des Fernsehers ohne separates Kabel zu einem AV-Receiver mit ARC-Unterstützung schicken.Per LAN oder WLAN ins Netz
3D-Bilder können nicht nur per HDMI von einem Blu-ray-Player oder einer HD-Konsole, sondern auch per LAN oder WLAN (integriert) aus dem Internet zugespielt werden (3D-World). Per LAN oder WLAN hat man außerdem Zugriff auf DLNA-Inhalte von lokalen Servern, auf YouTube-Videos, Online-Videotheken, soziale Netzwerke und die HbbTV-Dienste der TV-Sender. Das Gerät lässt sich mit der Systemfernbedienung und alternativ mit einem Smartphone (iOS und Android) steuern. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, eine „Magic Remote“ nachzukaufen, die mit einem Lagesensor zur Zeige- und Gestensteuerung, mit einem Scrollrad zum konfortablen Bildlauf und mit einem Mikrofon zur Sprachsteuerung aufwartet. TV-Sender empfängt der Fernseher via DVB-T, DVB-C und DVB-S2, außerdem lässt sich das Programm auf einen USB-Speicher mitschneiden beziehungsweise timeshiften. Per USB kann man neben TV-Aufnahmen auch andere Dateien abspielen, darunter DivX-Filme und MP3-Musik. Im Betrieb soll das Gerät der Energieeffizienzklasse A rund 40 Watt Leistung aufnehmen, im Standby maximal 0,3 Watt.Das flächige Hintergrundlicht hat auch Nachteile: Mit einer Tiefe von 7,8 Zentimetern (ohne Standfuß) fällt der Fernseher etwas üppiger aus als ein Modell mit Edge-LED-Backlight. Bleibt abzuwarten, wie der LG 32LA6208 in den ersten Tests abschneidet.