Für wen eignet sich das Produkt?
Mit der neuen TL2 richtet sich die Leica Camera AG eher an professionelle Fotografen, die die Vorzüge einer spiegellosen Systemkamera gegenüber von Spiegelreflexkameras nutzen möchten. Da es kaum Bedienelemente gibt, sollte der Fotograf bereits Erfahrung bei der für das jeweilige Motiv optimalen Einstellung haben. Auch der recht hohe Verkaufsbetrag hebt die Kamera von den üblichen Kompaktkameras für Normalverbraucher ab.
Stärken und SchwächenDie TL2 zeichnet sich wie bereits das Vorgängermodell durch ein minimalistisches Design aus. Das Gehäuse wurde aus einem Aluminium-Block gefräst, sodass es keine scharfen Kanten oder Fugen gibt. Damit ist die Kamera besonders robust und liegt außerdem gut in der Hand. Die Motivkontrolle erfolgt über den Touchscreen oder den elektronischen Visoflex-Aufstecksucher. Leica hat der TL2 einen neuen APS-C-Sensor spendiert, der Bilder mit einer Auflösung von 24 Pixeln und Videos in 4K mit 3,840 x 2.160 Pixel aufnimmt. Damit Aufnahmen bei widrigen Lichtverhältnissen auch ohne Nutzung eines Blitzgerätes möglich sind, kann ein ISO-Wert von maximal 50.000 eingestellt werden.
Preis-Leistungs-VerhältnisDie TL2 wird derzeit in einigen Online-Shops für rund 1.950 Euro in den Farben Schwarz oder Silber angeboten. Für diesen Betrag erhält der Fotograf jedoch nur den Body. Ein Objektiv muss also zusätzlich erworben werden, sofern nicht bereits eines vorhanden ist. Hier sollte ebenfalls mit einem recht hohen Betrag gerechnet werden. Das Leica Vario-Elmar-T 18-56mm f/3.5-5.6 ASPH zum Beispiel, das viele Motivsituationen abdeckt, wird für rund 1.400 Euro im Internet angeboten.