Umfangreiche Ausstattung in kompaktem Gehäuse
Die D-Lux 7 wartet mit einer modernen Ausstattung auf, zu der nicht nur ein großer MFT-Sensor und ein lichtstarkes Objektiv, sondern auch 4K-Video-Aufnahme, WLAN-Anbindung und ein elektronischer Sucher gehören. Wenn Sie zu den Fotografen gehören, die gerne selbst Hand an die Einstellungen legen, können Sie auf zahlreiche, dennoch übersichtlich gestaltete Bedienelemente zugreifen. Auch das Display hilft dank Touchscreen bei der Bedienung. Eine Besonderheit ist, dass die Blende mit einem Ring direkt am Objektiv ausgewählt werden kann und dass sich auch das Bildformat, also das Seitenverhältnis der Bilder, über einen eigenen Regler bestimmen lässt.
Was fehlt?
Auf ein klapp- oder schwenkbares Display müssen Sie bei dieser Kamera verzichten. Schade, denn viele Konkurrenzmodelle dieser Preisklasse sind mit einem solchen ausgestattet und machen damit Aufnahmen aus sehr niedrigen oder hohen Winkeln einfacher. Einen integrierten Blitz sucht man ebenfalls vergebens. Immerhin legt Leica aber einen kompakten Aufsteckblitz als Zubehör bei.Wie schlägt sich die Kamera bei wenig Licht?
Zum Einsatz kommt ein, für eine Kompaktkamera recht großer Micro-Four-Thirds-Sensor (MFT), wie ihn Panasonic und Olympus in ihren Systemkameras einsetzen. Zwar wird von diesem nicht die gesamte Sensor-Fläche genutzt, sodass die maximale Auflösung nicht 22 Megapixel sondern lediglich 17 Megapixel beträgt. Der große Sensor kommt dennoch dem Rauschverhalten zugute, das in Situationen mit wenig Licht besser ausfallen sollte als bei vergleichbaren Modellen mit 1-Zoll-Sensoren. Außerdem ist das Objektiv mit f/1,7-2,8 ziemlich lichtstark – Sie sind mit dieser Kamera also recht gut für Low-Light-Situationen gerüstet.Welche Alternativen bieten sich an?
Diese Kamera fußt technisch auf der Panasonic Lumix LX100 II. Unterschiede werden vor allem im Design gemacht – beispielsweise ist die Lumix mit einer Griffwulst ausgestattet, während das Leica-Gehäuse an dieser Stelle dem klassischen Leica-Design folgt und glatt ist. Die Unterschiede sind also sehr gering, dafür geht der Preis recht stark auseinander: Während die Leica zu rund 1.150 Euro angeboten wird, ist die Panasonic-Kamera schon für 300 Euro weniger zu haben. Wenn Sie eine Kompakte mit guter Bildqualität und etwas mehr Zoom suchen, könnte auch die Panasonic Lumix TZ202 eine Alternative sein. Sie bietet einen 15-fachen Zoom, kommt aber mit einem etwas kleineren 1-Zoll-Sensor. Sie wird aber schon für etwas über 650 Euro angeboten.