Mit der PowerShot V1 präsentiert Canon eine Kompaktkamera, die sich als Allround-Kamera für Content Creator positioniert. Ihr 22-Megapixel-Sensor kommt im Format 1,4 Zoll und ist damit etwas größer als der vieler anderer hochwertiger Kompaktkameras. Das kommt nicht nur der Bildqualität bei wenig Licht zugute, sondern bietet auch einen größeren Spielraum um mit der Hintergrundunschärfe zu spielen. Das Objektiv bildet einen Brennweitenbereich von 16 bis 50 Millimetern (umgerechnet ins Kleinbildformat) ab und bietet damit einen großen Weitwinkel-Bereich, der sich gut fürs Vloggen eignet.
Ebenfalls hilfreich beim Vloggen sind der Bildstabilisator, das integrierte Mikrofon, das mit einer Rauschunterdrückung ausgestattet ist sowie das dreh- und schwenkbare Display, mit dem Sie sich beim Vloggen bei Bedarf selbst im Blick behalten. Was der Kamera fehlt, ist ein Sucher, der vor allem für Fotograf:innen je nach Lichtsituation hilfreich sein könnte. Videos können in 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Für umfangreiche Möglichkeiten in der Nachbearbeitung wird das Canon-Log-3-Profil unterstützt. Zudem verfügt die Kamera über eine aktive Kühlung, sodass der Filmspaß nicht durch Überhitzung getrübt wird. In ersten Tests kann auch der Autofokus überzeugen, der zuverlässige Objekterkennung und Tracking bietet.
Die PowerShot V1 wird zu ihrem Marktstart zu einem Preis von knapp 1.000 Euro angeboten. Das ist nicht gerade wenig, die direkte Konkurrenz von Sony, die ZV-1 II, wird schon für bis zu 200 Euro weniger angeboten. Die Canon liefert mit ihrem größeren Sensor, einem optischen Bildstabilisator und der aktiven Kühlung allerdings insgesamt auch ein deutlich besseres Gesamtpaket, wodurch sich der Preisunterschied relativiert.
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Pro: Hervorragende Handhabung; guter Autofokus mit zuverlässigem Tracking; sehr gute Video-Ausstattung; brauchbare Bildstabilisierung.
Contra: Nervige Positionierung des SD-Kartenslots. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.