Früh übt sich, wer später einmal bei der Tour de France auftrumpfen will. Kinderlaufräder sind dabei meistens die erste Station in einem Kinderleben, um den Gleichgewichtssinn zu trainieren. Mit dem Kokua Like a Bike Mountain können Eltern dabei kaum etwas falsch machen. Das Verletzungsrisiko ist relativ gering, verarbeitet wurden keinerlei Schad- oder Giftstoffe, und aus Holz ist das Laufrad für den Sprössling auch noch. Allerdings hapert es in manchen Details etwas in der Praxis. So lassen sich weder Lenker noch Sattel verstellen, die Griffe sind etwas unhandlich und aufgrund des engen Lenkereinschlags ist auch die Wendigkeit nicht besonders groß.
Zu diesem Ergebnis kam jedenfalls Stiftung Warentest in der Zeitschrift „test“, die fünfzehn Laufräder auf Herz und Nieren geprüft hat – mit einem erstaunlichen Ergebnis, das dem Laufrad von Kokua noch einen weiteren Pluspunkt zuspielt: Von den fünfzehn getesteten Laufrädern schnitten nämlich allein elf mit dem Urteil mangelhaft ab. Schuld daran waren Schadstoffe in Griffen und Bezügen, zum Teil wurden sogar giftige Weichmacher nachgewiesen. Unter den beanstandeten Rädern waren übrigens auch andere Holzräder. Den kompletten Test können Sie hier Probelesen oder ihn sich runterladen.
Falls Sie nicht unbedingt ein Holz-Laufrad suchen: Mit dem Kettler Speedy hat ein weiteres Modell neben dem Kokua Like a Bike Mountain ebenfalls mit gut abgeschlossen – und ist mit 40 Euro um einiges günstiger als das Holzrad, das mit 150 Euro (amazon) ein mittelschweres Loch in so manche Haushaltskasse zu reißen droht.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 22.11.2018 | Ausgabe: 12/2018
- Details zum Test
„mangelhaft“ (4,8)
Fahren (55%): „befriedigend“ (2,8);
Sicherheit und Haltbarkeit (25%): „gut“ (1,9);
Handhabung (15%): „befriedigend“ (3,0);
Schadstoffe (5%): „mangelhaft“ (4,8).