Für die meisten Eltern stehen Sicherheitsaspekte bei der Wahl ihres Kindersitzes an erster Stelle. Die Auswahl fällt dadurch nicht leichter – vor allem bei den Babyschalen, die heute eigentlich alle gut schützen. Demnach dehnen die Hersteller ihre Bemühungen um die Gunst der Kunden primär bei den Komforteigenschaften aus, wie der Kiddy Evolution Pro beispielhaft zeigt. Die Produktbezeichnung „Evolution“ scheint er zu recht zu tragen, verbessert er doch die vielfach bei Babyschalen beklagte Halbliegeposition durch einen pfiffigen Verstellmechanismus.
Mit Autogurt oder Isofx verwendbar
Zunächst einmal ist die Evolution Pro eine gewöhnliche Babyschale für Kinder ab der Geburt bis 13 Kilogramm Körpergewicht, die rückwärts gerichtet wahlweise auf dem Rücksitz oder - außer bei einem betriebsbereiten Airbag – auf der Beifahrerseite platziert werden kann. Der ECE-Gruppe 0+ Sitz kann entweder mit dem Auto-Standardgurt oder mit der Kiddy Isofix-Base besonders einfach und sicher mit der Fahrzeugkarosserie verbunden werden. Dabei bürgt ein Indikator für die richtige Befestigung – und vermindert demnach die Gefahr von Verletzungen bei einem Unfall allein wegen eines Fehleinbaus.Außergewöhnlich: Mit ergonomischer Liegeposition
Abstand zur Massenware schafft der Evolution Pro mit seiner Liegefunktion: Mit einem Handgriff lässt sich die Babyschalen-typische, aber orthopädisch fragwürdige Halb-Liegeposition in eine ergonomische Liegeposition verwandeln. Das Konzept darf sich insoweit mit dem Zertifikat der „Aktion Gesunder Rücken e.V.“ schmücken. Weitere Merkmale: Mit separat erhältlichen Sitzeinlagen in verschiedenen Größen und dem fünffach höhenverstellbaren Dreipunktgurt profitiert das Baby von einer gelungenen Kombination aus Sicherheit und Komfort: Bei einem Unfall gibt er dem Kind genügend Halt - und zierlicher gebauten Babys verleiht er ein zusätzliches Geborgenheitsgefühl.Verbesserungen im Seitenschutz
Aber auch bei der Unfallsicherheit soll es Verbesserungen gegeben haben. So finden sich verstärkte Aufprallelemente vor allem im Kopf- und Schulterbereich – und wie es scheint, ist demnach ein Schwerpunkt auf Seitenaufprallschutz gelegt. Damit schwenkt auch Kiddy in eine neue rechtliche EU-Vorgabe ein, nach der künftig alle Kindersitze vor der ECE-Zulassung einen Seitenaufpralltest bestehen müssen - und nicht erst nach Markteinführung, wenn sie von ADAC oder Stiftung Warentest gleichsam rezensiv in dieser Teildisziplin geprüft werden. Der Evolution Pro war noch nicht auf dem Prüfstand der Verbraucherschützer, doch die Leistung scheint vertrauenswürdig. Sicherlich, für 206 EUR (Amazon) sollte der Kunde das auch erwarten dürfen.