Für einen Subwoofer, der zwecks Bassdruck ein gewisses Volumen und ordentlich Membranfläche haben sollte, ist der KC62 beunruhigend kompakt. KEF gleicht diesen Nachteil, der bei beengten Platzverhältnissen natürlich von Vorteil ist, mit Hightech aus: Im Gehäuse sitzen zwei Treiber mit konzentrisch angeordneten, sich überlappenden Schwingspulen, die bei Rückwärtsbewegung den gleichen Raum in der Box einnehmen können. So soll trotz überschaubarer Abmessungen die Treiberauslenkung größerer Subwoofer erreicht werden. Eine speziell gefaltete Sicke, eine Technik namens „Smart Distortion Control“, raffinierte DSP-Algorithmen und ein Class-D-Verstärker mit 2 x 500 Watt kommen unterstützend hinzu, außerdem lässt sich das Klangbild mit fünf Voreinstellungen an die Platzierung im Raum anpassen. Begeistert ist man bei "Area DVD" vom Ergebnis der aufwendigen Maßnahmen: Der handliche Woofer bewegt deutlich mehr Luft als erwartet und baut einen „massiven Klangteppich“ auf. Im tiefsten Frequenzbereich erreicht er nicht den Nachdruck großvolumiger Boxen, doch in der Kompaktklasse liegt er weit über Durchschnitt. Testfazit: Ganz schön teuer, aber perfekt für alle, die maximale Bassleistung mit minimalem Platzbedarf kombinieren wollen.
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- Erschienen: 10.09.2021 | Ausgabe: 10/2021
- Details zum Test
Klangurteil: 89 Punkte
Preis/Leistung: „überragend“, „Klangtipp“
„Plus: erstaunliche Präzision, nie vage, immer maximal auf den Punkt.
Minus: -.“