Sicherer Begleiter. Ein sicherer und stabiler Kindersitz, der die i-Size-Norm erfüllt. Geeignet von Geburt bis etwa vier Jahre. Das Anschnallen erfordert Übung und der Sitz braucht relativ viel Platz im Auto.
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01.12.2017
Joie i-Anchor Advance iBase-Advance mit ISOFIX
i-Size-Kindersitz mit hohen Sicherheitsanforderungen, aber kleinen Schwächen in der Handhabung
Stärken
bringt Kinder bis vier Jahre sicher unter
rückwärtsgerichtet guter Unfallschutz
entspricht der strengen i-Size-Norm
Sitz samt Basis einfach zu installieren
Schwächen
Babys sitzen sehr aufrecht
erhöhter Platzbedarf im Auto
Anschnallen des Kindes etwas aufwendiger
Montage mit Fahrzeuggurt nicht möglich
Wie gut schützt der Kindersitz Babys und Kleinkinder? Erfüllt er die Anforderungen der i-Size-Norm?
Im simulierten Front- und Seitencrash des ADAC zeigt der Joie i-Anchor unterschiedliche Testresultaten: Beim Frontcrash bleibt ein restliches Verletzungsrisiko, von der Seite droht weniger Gefahr – doch in der Gesamtwertung kann er ein Gut im Prüfkriterium „Unfallsicherheit“ verbuchen. Das gilt auch mit Blick auf die strengeren Maßstäbe der i-Size-Norm, die auch ein Seitenaufpralltest verlangt und dem Sitz verbesserten Kopfschutz attestiert. Der Stützfüßler bringt es zudem auf eine hohe Stabilität und verhindert Nick- und Seitwärtsbewegungen beim Beschleunigen oder Bremsen, und die Isofix-Basis erhöht den Seitenhalt in durchfahrenen Kurven. Die Verwendung der Basis mit Isofix ist obligatorisch, eine Gurtmontage mittels Fahrzeuggurt ist leider nicht möglich – auch, wenn manche Nutzer etwas anderes schreiben. Beim Joie i-Anchor mit i-AnchorFix-Basis ist das tatsächlich noch anders: Der Sitz, laut Anbieter ein Auslaufmodell, besitzt eine Aussparung für eine Montage per Fahrzeuggurt, kann aber dem i-Anchor Advance in puncto Unfallschutz nicht die Stirn bieten.
Wie lange kann ich die Schale nutzen? Welcher Unterschied besteht zur herkömmlichen Gruppeneinteilung nach Gewicht?
Im drehbaren Joie sitzen die kleinen Passagiere von der ersten Stunde an sicher, ab 15 Monaten oder einer Körpergröße von 80 Zentimetern haben Eltern dann die Wahl zwischen dem vorwärts- oder rückwärtsgerichteten Transport ihres Schützlings. Die Zulassung ist auf Kinder bis 105 Zentimeter festgelegt, angefangen von der Geburt bis etwa vier Jahre. Schade nur, dass Babys in der Schale etwas zu aufrecht sitzen, wie der ADAC schreibt. Die klassischen Trageschalen – Babyschalen bis 13 Kilogramm oder 15 Monate – kennen dieses Problem in deutlich geringerem Umfang, sind aber nicht als mitwachsende Sitze wie der Joie konzipiert und nicht vorwärts verwendbar. Zu Sitzen der Gewichtsgruppe 0+/I (bis 18 Kilogramm oder vier Jahre) besteht kaum ein Unterschied – nur der des geprüften Seitenschutzes, der dem Joie das höhere i-Size-Schutzniveau garantiert.
Wie schlägt sich der Sitz in der täglichen Nutzung? Ist das Anschnallen kompliziert?
Anschnallen im Sitz ist laut ADAC nicht ganz einfach, obwohl technisch betrachtet mehrere Komponenten dazu beitragen. Beispielsweise seitliche Gurthalter, die den Einstieg der Kleinen erleichtern und ein Verdrehen der Gurte verhindern, oder die Verstellmöglichkeiten des Sitzgurts in Höhe und Länge. Sehr nützlich ist überdies der zentrale Gurtstraffer, der in den entscheidenden Momenten etwas nachlässt und ein paar Zentimeter gewinnt – etwa in Wachstumsphasen oder bei winterlich eingepackten Babys. Leider geht mit viel Platz fürs Kind auch ein erhöhter Platzbedarf im Auto einher. Für Menschen, die sonst nicht mit dem System vertraut sind, besteht außerdem das Risiko, beim Anschnallen einen Fehler zu machen.
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