Für wen eignet sich das Produkt?
Der Produktbezeichnung entsprechend funktioniert die Arbeitsteilung bei der Soundbar-Kombi JBL Bar 3.1 tatsächlich nach dem 3.1-Raumklang-Prinzip. Unter dem Fernseher, also in Blickrichtung, wird die stabförmige Zentraleinheit in Stellung gebracht. In ihr befinden sich jene neun Lautsprecher, die dann daheim bei den Film- und Serien-Fans für die Wahrnehmung der beiden Stereo-Kanäle und des Center-Kanals zuständig sind. Also alle Schallwandler, deren Abstrahlung per Gehör zu verorten sein soll. Im Gegensatz dazu ist es fast egal, von wo genau aus der separate, kabellos anzubindende Aktiv-Subwoofer seinen Bass-Senf hinzugibt. Zu den beherrschten Codecs zählt Dolby Digital. Was mit „JBL Surround Sound“ gemeint ist bleibt unklar. Die addierte Gesamt-Ausgangsleistung der beiden Hauptkomponenten beträgt angeblich 450 Watt. Als RMS-Wert durchaus glaubwürdig, obwohl keine Ermittlungsmethode genannt wird.
Stärken und SchwächenQualitativ dürften die intelligent gezügelten Klangkraft-Reserven vielen Nutzern behagen, neben dem prägnanten Center-Speaker fällt die tieffrequente Wucht des 10-Zoll-Subwoofers angenehm auf. Alternativ zum Standard-Modus sind vier voreingestellte DSP-Modi abrufbar, um den Wiedergabe-Charakter ein bisschen an die jeweiligen Inhalte anpassen zu können - unter anderem „MUSIC“ und „MOVIE“. Das Durchschleifen von 4K-Content erlauben 3 HDMI-Anschlüsse, pflichtgemäß verstehen sie sich dafür auf den 4K-Kopierschutz HDCP 2.2. Dem optischen Audio-Digitaleingang steht ein analoger Audio-Eingang zur Seite, ebenso vorhanden ist selbstverständlich ein USB-Port für Speichermedien. In der Drahtlos-Abteilung hat man sich auf Bluetooth beschränkt, WLAN-Optionen entfallen komplett. Immerhin klappt das Streamen vom Smartphone oder Tablet aus damit ganz ordentlich. Eine Fernbedienung liegt zwar bei. Der Hersteller legt aber Wert darauf, dass sich das Heimkino-Audio-Paket auch mit einer Reihe anderer Fernbedienungen steuern lässt, beispielsweise mit jener des angedockten SmartTV-Apparats.
Preis-Leistungs-VerhältnisAufgerundet genügen bei Amazon 450 Euro für das formschöne Sound-Duo. Dafür erhält man kein überkomplexes Ausstattungs-Monster, das nur Nerds unter Kontrolle zu bringen vermögen. Sondern einen simpel bedienbaren, ausreichend lauten und bassigen Bewegtbild-Untermaler. Das nüchternere 2.1-System Sony HT-CT800 wäre bereits für weniger als 400 Euro zu erwerben. Es klingt ähnlich fein und ist technisch vielseitiger, vor allem kann es auch via WLAN senden und empfangen.