Weil Humax dem iCord Neo gleich zwei DVB-S2-Tuner und obendrein eine Festplatte mit 500 Gigabyte verpasst hat, kann man bis zu zwei Programme aufzeichnen und parallel ein weiteres anschauen.
150 Stunden in HD-Qualität
Um während der Wiedergabe eines Senders zwei andere Programme aufzunehmen, braucht man in der Regel zwei separate Sat-Zuleitungen. Ob Unicable-Systeme unterstützt werden, bei denen nur eine einzige Ableitung ins Haus führt, ist dem Datenblatt nicht zu entnehmen. In HDTV-Qualität (720p oder 1080i) passen laut Hersteller bis zu 150 Stunden auf die eingebaute Festplatte, in SD-Qualität (576i) sollen es gut 300 Stunden sein. Ist die Festplatte voll, kann man Inhalte per USB auf einen externen Speicher auslagern. Über die beiden USB-Buchsen lassen sich außerdem Multimedia-Dateien abspielen. Die Fähigkeit zum zeitversetzten Fernsehen (Timeshift), mit der man das Programm nicht dauerhaft aufnimmt, sondern lediglich zwischenspeichert, wird ebenfalls unterstützt, wobei Humax sogar mit automatischem Timeshift wirbt. Das Live-Programm muss also nicht manuell unterbrochen und zwischengespeichert werden, sondern es wird automatisch im Hintergrund gepuffert, und zwar bei jedem Umschalten aufs Neue.Schnittstellen und Netzwerkfunktionen
Mit zwei LNB-Eingängen, einem LNB-Ausgang zum Durchschleifen des Signals und den beiden USB-Buchsen, eine davon an der Vorderseite, ist es noch nicht getan: Zusätzlich gibt es einen HDM-Ausgang, einen Composite-Video-Ausgang, einen optischen Digitalausgang, einen analogen Audio-Ausgang (Cinch), einen Smartcard-Reader für die mitgelieferte HD+ Karte (zwölf Monate freigeschaltet), einen CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln weiterer Pay-TV-Angebote sowie einen Ethernet-Port. Per LAN oder WLAN – ein WLAN-USB-Dongle lässt sich nachrüsten – wird der Receiver mit einem Router verbunden. Fortan kann man Dateien aus dem lokalen Netzwerk streamen, Apps für diverse Online-Dienste nutzen und dank HbbTV aus dem laufenden Programm auf die Mediatheken der TV-Sender zugreifen. Außerdem behauptet sich das Gerät als SAT>IP Server, folglich lassen sich Sat-Signale über das Netzwerk zu SAT>IP Clients verteilen, etwa zu einem Smartphone oder einem Tablet nebst entsprechender SAT>IP App.Twin-Tuner, Festplatte und Netzwerkfunktionen inklusive SAT>IP Server - viel mehr geht nicht. Es soll sogar möglich sein, den iCord Neo mit einer App oder über die Humax Website von unterwegs aus zu programmieren. Erste Tests zum Sat-Empfänger werden sicher bald folgen.