Das Huawei nova 12i richtet sich an alle, die Wert auf eine hohe Kameraauflösung und ein ansprechendes Design legen. Es besitzt eine 108-Megapixel-Kamera, die bei guten Lichtverhältnissen scharfe Fotos für soziale Medien und das Herumschicken liefert, aber bei genauer Betrachtung dann doch in Detailtreue und Videoqualität schwächelt. Das 6,7-Zoll-Full-HD+ IPS-Display mit 90 Hz sorgt für eine flüssige Bedienung, jedoch leidet das Medienerlebnis aufgrund der Widevine-L3-Zertifizierung, die nur SD-Qualität ermöglicht, und des einzelnen Lautsprechers. Das bedeutet: Netflix und Co. erlauben nur eine maximale Bildqualität von 480p.
Das Gerät bietet einen Snapdragon-680-Chipsatz, 8 GB RAM und 256 GB Speicher, jedoch ohne Erweiterungsmöglichkeit. Letzteres ist in diesem Preisbereich eigentlich Standard und dementsprechend sehr schade, dass keine Speicherkarten Platz finden. Spiele sind auf niedrigen Einstellungen spielbar, anspruchsvollere Titel erfordern jedoch massiv reduzierte Grafikeinstellungen. Die EMUI 14 Benutzeroberfläche auf veraltetem Android 12 bietet ein ästhetisches Design, aber die fehlenden Google-Dienste könnten für viele Nutzerinnen und Nutzer sehr hinderlich sein. Die NFC Schnittstelle ist ohne Google Pay in Deutschland zum Bezahlen nutzlos, Youtube ist nicht ohne Weiteres nutzbar und auch Webseiten, die Google-Maps-Einbindungen verwenden, können nicht korrekt dargestellt werden.
Das nova 12i hat eine gute Akkulaufzeit dank des 5000mAh-Akkus, der mit 40W schnell geladen werden kann – sehr erfreulich. Ohne IP-Zertifizierung und mit nur 4G-Konnektivität bietet das nova 12i solide Basisfunktionen, aber im Vergleich zur Konkurrenz zeigt es Schwächen in der Mediennutzung und der Betriebssystemaktualität.
Keine Google-Dienste und nicht zum Videostreaming geeignet, Kamera und Akku aber gut
Stärken
Schwächen
