Mit der Grafikkarte Nvidia T550, die speziell für professionelle Software ausgelegt ist, wird der Workstation-Charakter des Notebooks HP ZBook Firefly 16 G9 sofort klar. Erfahrungsgemäß eignet diese sich für Bild- und Videobearbeitung wesentlich besser als teils sogar teurere Gaming-Grafikkarten. Allerdings hat HP die Stromzufuhr auf 20 Watt begrenzt. Damit lassen die möglichen Spitzenleistungen nicht erreichen. Bei der täglichen Arbeit mit der entsprechenden Software dürfte das jedoch nur minimal ins Gewicht fallen. Dass auch der gute und vor allem effiziente Prozessor Intel Core i5-1255U ähnlich stark beschränkt ist, fällt schon deutlicher auf. Gleichzeitig sucht die Akkulaufzeit ihresgleichen und liegt selbst bei normalem Umgang jenseits von 10 Stunden. Auch bleibt das System selbst bei voller Auslastung halbwegs leise und kühl. Das Display ist kalibriert, hat mit dem Farbraum sRGB aber noch nicht das Farbspektrum, das für professionelle Bildbearbeitung gefragt wäre. Der Anschluss eines externen Monitors scheint dann unumgänglich. Auffällig ist das Lob sowohl für die gute Gehäusekonstruktion als auch für die Tastatur. Beides sind wichtige Aspekte an einem Arbeitsgerät. Für die reine Leistung erscheint der Preis jenseits von 2.000 Euro zwar zu hoch. Wird die T550 mit zertifizierten Treiber in Kombination mit der passenden Software genutzt, lohnt sich die Anschaffung dennoch.
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- Erschienen: 07.10.2022
- Details zum Test
„gut“ (83%)
Stärken: wertige Verarbeitung mit Aluminiumchassis; zwei RAM-Slots; hohe Bildschirmhelligkeit; Touchpad und Keyboard sind gelungen; schnelle Festplatte mit aktuellem PCIe-Standard; sehr gute Ausdauer des Akkus.
Schwächen: schwachbrüstiger Prozessor; keine tolle Grafikperformance; fest verbautes WLAN-Modul. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.