HP 15-gw0000

Was sofort positiv auffällt, sind die recht zahlreichen Anschlussmöglichkeiten, denn neben 2 USB-3-Ports in herkömmlicher Größe verfügt das HP-Notebook über einen USB-Typ-C-Eingang, einen Netzwerkanschluss, einen vollwertigen SD-Karten-Slot, HDMI-Port und die übliche 3,5-mm-Kombibuchse für Lautsprecher oder Kopfsprechgarnituren (Headset).

Der eingebaute Lautsprecher taugt für Videokonferenz und -filme gleichermaßen, ohne aber akustisch vom Hocker zu reissen. Der Sound entspricht der Einsteiger-Preisklasse und genügt für den Zweck als Heimbüro-Gerät.

Der integrierte Bildschirm überzeugt, trotz der Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten, nicht vollends. Er bietet keine IPS-Technik und eignet sich zwar gut für Websurfing und Office, weniger aber für Bildbearbeitung und Bilderschau allgemein.

Das Gehäuse macht einen sehr einfachen Eindruck á la "Plaste elaste". Das ist mutmaßlich dem relativ niedrigen Preis geschuldet. Das Design des Rechners ist schlicht und signalisiert: Ich bin Arbeitsgerät, nicht Hip-Computer.

Die Tastatur geht in Ordnung, es tippt sich gut und einigermaßen leise darauf. Dennoch würde ich für häufigere Schreibarbeiten eine externe Tastatur verwenden, ebenso einen separaten Bildschirm.

Die Autonomie ist, trotz des relativ sparsamen RYZEN-Prozessors, Mittelmaß. In der Voreinstellung des Akku-Managements arbeitet das Notebook zwar angenehm flott, doch bei klassischer Büroarbeit ist nach etwa 6 Stunden, bei Videobetrieb aber bereits nach 3 1/2 bis 4 Stunden Schluß. Mit externem Bildschirm gehts eine halbe bis knapp eine Stunde länger im Akkubetrieb.

Die Arbeitsgeschwindigkeit ist fürs Heimbüro völlig ausreichend. Dank SSD-Laufwerk und DDR-4-Speicher läuft das Gerät angenehm flott. Erst wenn mehrere Anwendungen gleichzeitig genutzt werden ist zu merken, daß der verbaute RYZEN-5-Prozessor nur 4 sog. Threads verarbeitet. 8 wären besser.

FAZIT: Das HP 15-GW-Notebook ist ein praxistaugliches, schnörkelloses Arbeitsgerät mit guten Anschlussmöglichkeiten und ordentlicher Ergonomie. Wer viel mobil arbeiten möchte, wird Akkupower und ein IPS-Panel vermissen. Dann wird es aber auch etwas teurer.