Hifiman HE1000se Test: Audiophiles Hörvergnügen

Hifimans HE1000se gehört ohne Frage zu den hochpreisigen Over-Ear-Kopfhörern, richtet sich mit seinen Qualitäten aber vor allem auch an Hörer:innen mit audiophilen Ansprüchen. Das offenbart schon der technisch ausgefeilte Aufbau, der im Test bei Fidelity detailliert beschrieben wird: Die Schallwandler in den Ohrmuscheln gehören zu den sogenannten Magnetostaten, bei denen eine spezielle hauchdünne Membran mit „direkt aufgebrachten Leiterbahnen“ zwischen zwei Magneten arbeitet. Hifiman tauft diese Konstruktion „Nanometer Thickness Diaphragm“.

So edel wie sein Innenleben präsentiert sich auch sein Äußeres in Verarbeitung und Materialwahl: Die Ohrmuscheln bestehen zum Teil aus „filigranem“ Aluminium, das weiterhin mit Makassar-Ebenholz verkleidet ist. Beide Ohrhörer sind über einen Edelstahlbügel verbunden, unter dem sich ein luftiges Kopfband aus Leder befindet. Insgesamt lässt sich der Bügel fein abgestuft und leichtgängig an die eigene Kopfgröße anpassen. Zusammen mit den bequemen und problemlos austauschbaren Ohrpolstern sitzt der Kopfhörer sehr angenehm auf Kopf und Ohren – mit einem Anpressdruck, der für Sicherheit sorgt, aber nicht unangenehm wird. Das alles ist makellos und sorgfältig verarbeitet, so der Test.

Perfekte Klangergebnisse liefert der HE1000se in Kombination mit einem Kopfhörerverstärker und nach einer Einspielzeit, die mindestens 150 Stunden beträgt. Unter diesen Voraussetzungen klingt er ausgesprochen detailreich, dynamisch und feingeistig. Aber auch „wuchtig“, „massiv“ oder „aggressiv“, wenn es die Musik erfordert. Rundum gelungen, wenn auch teuer.